- Kukuruzovics Flanke (39.) segelt mitten in einer an Höhepunkten armen Phase ins Tor der Luganesi.
- Sigurjonsson doppelt nach rund einer Stunde zum 2:0 für St. Gallen nach – per Traumfreistoss. Ein Patzer von Da Costa ermöglicht gar noch Ittens 3:0.
- Damit muss Lugano nach 4 Siegen ohne Gegentor erstmals wieder als Verlierer vom Platz.
Es war so richtig kalt im St. Galler kybunpark. Die beiden Teams passten sich den -8 Grad an und boten zunächst absolut keine erwärmende Leistung. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Führungstreffer (39.) der Ostschweizer ein Zufallsprodukt war.
Im Anschluss an einen Eckstoss brachte Stjepan Kukuruzovic den Ball hoch zur Mitte. Dort segelte er an Freund und Feind vorbei – und landete zur Überraschung der Gästedefensive im Tor.
Überraschend und ungewohnt war der Gegentreffer auch für Lugano-Keeper David da Costa. Er musste die Kugel erstmals seit 453 Minuten (Klub-Rekord!) wieder aus dem Netz fischen.
Reaktion? Fehlanzeige!
Wer nach dem Seitenwechsel auf einen Sturmlauf der Gäste spekulierte, lag komplett falsch. Die zuletzt in der Liga begeisternd aufspielenden Luganesi zeigten sich weitgehend ideen- und emotionslos. Eine weitere Standardsituation der St. Galler liess dann endgültig vermuten, dass die Gäste ihren Siegeslauf nicht auf 5 Partien ausbauen würden.
Es war Runar Sigurjonsson, der seine Fähigkeiten als Scharfschütze unter Beweis stellte. Der Neuzugang von GC setzte den Ball bei seinem Freistoss aus rund 25 Metern millimetergenau an die Lattenunterkante. Dort landetet das Leder via Da Costas Rücken zum 2:0 (63.) im Tor. Ein Patzer des Gästekeepers ermöglichte das vorentscheidende 3:0 durch Cédric Itten (88.).
Gestatten: Jasper van der Werff
Beim Blick aufs Matchblatt fiel aufseiten der St. Galler der Linksverteidiger auf: Jasper van der Werff, gerade einmal 19 Jahre alt, durfte nach dem 2:0-Erfolg über Basel erneut von Beginn weg ran. Und der Youngster aus dem Nachwuchs der «Espen» machte seine Sache ausgezeichnet. Defensiv behielt van der Werff stets die Ruhe, offensiv initiierte er mehrere Gegenstösse.
Super League
Sendebezug: SRF zwei, Super League Goool, 25.2.2018, 18 Uhr