Einmal mehr lautet die Frage zum Super-League-Auftakt wohl: Basel oder YB – wer macht das Meisterrennen?
Wir nehmen die beiden Teams unter die Lupe und wagen eine Gegenüberstellung folgender Aspekte:
- Spielerkader
- Trainer
Spielerkader
YB: Seit Monaten droht den Young Boys eine Abgangs-Welle von Schlüsselspielern. Fakt ist: Kein Leistungsträger hat sich bis jetzt verabschiedet. Zumindest zum Saisonauftakt dürfte YB aus dem Vollen schöpfen. Dennoch ist im YB-Lager im Verlauf der europäischen Transferperioden speziell mit einem Wechsel von Kasim Nuhu, Kevin Mbabu und Roger Assalé zu rechnen.
Mit den Zuzügen von Ulisses Garcia, Sandro Lauper und Mohamed Camara haben die Berner allfälligen Abgängen bereits vorgegriffen und valable Backups an Bord geholt.
So lange sind die Sommer-Transferfenster in Europas Topligen offen
Deutschland | 31. August, 18:00 Uhr |
England | 09. August, 23:59 Uhr |
Spanien | 31. August, 23:59 Uhr |
Italien | 18. August, 20:00 Uhr |
Frankreich | 31. August, 23:59 Uhr |
Schweiz | 31. August, 23:59 Uhr |
FCB: Im Gegensatz zu YB musste FCB-Sportchef Marco Streller bereits einige Stammkräfte ziehen lassen. Mohamed Elyounoussi, Michael Lang und Tomas Vaclik stehen Basel nicht mehr zur Verfügung. Silvan Widmer und das Goalie-Duo Jonas Omlin/Martin Hansen sollen die Abgänge vergessen machen. Zudem verpflichteten die «Bebbi» mit Flügelspieler Aldo Kalulu (22) und Innenverteidiger Konstantinos Dimitriou (19) eine Portion Jungpower.
Im Vergleich zur letzten Saison hat der FCB fast einen Drittel seiner Startelf verloren. Und mit ihr eine Menge Erfahrung. Ob die Neuen die Lücken füllen können, wird sich in den kommenden Wochen weisen.
Trainer
YB: Mit Gerardo Seoane haben sich die Young Boys für einen eher unerfahrenen Nachfolger von Meistertrainer Adi Hütter entschieden. Im Profi-Fussball hat der 39-Jährige einzig 17 Super-League-Spiele als Trainer vorzuweisen. Allerdings erzielte Seoane dabei mit Luzern einen Durchschnitt von 2 Punkten pro Partie.
Eine der Hauptaufgaben Seoanes wird die Aufrechterhaltung des Teamspirits sein. Den Titel einmal zu gewinnen und ihn zu verteidigen sind bekanntlich zwei Paar Schuhe.
FCB: Raphael Wicky wurde vor einem Jahr auserkoren, um die Neuorientierung der Basler in die Wege zu leiten. Nach einer Saison Angewöhnungszeit ohne Titel (aber mit vereinzelt grossen Siegen in der Champions League) müssen Wicky und der FCB jetzt liefern. Eine weitere Spielzeit ohne Pokale genügt den Ansprüchen von Basel kaum.
Die Vorbereitung lief allerdings alles andere als gut. Nach einer 0:5-Testspiel-Klatsche gegen Feyenoord vergangene Woche sprach Wicky gar von einer «peinlichen Leistung, die nicht FCB-like und alarmierend sei».
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 18.07.2018, 22:25 Uhr
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