Noch am Donnerstag hatte Stade Nyonnais in einem Communiqué mitgeteilt, dass man mit dem FC Sion keine Einigung über den Wechsel von Ricardo Dionisio erzielt habe. Der Westschweizer Klub aus der Promotion League sagte, man habe kein Treffen mit den Wallisern gehabt, um dessen Abgang zu verhandeln.
Dionisio antwortet ausweichend
Am Freitag sorgte Dionisio bei der offiziellen Vorstellung in Sion auch nicht unbedingt für Klarheit. «Ich war immer ehrlich und habe die Verantwortlichen auf dem Laufenden gehalten. Dass es nun so rausgekommen ist, ist schade. Für mich war es immer klar, ich habe offen kommuniziert. Das ist alles, was ich dazu sagen kann», antwortete der 37-Jährige ausweichend.
Nyon lehnt Offerte ab
Auch Sion-Präsident Christian Constantin konnte den Wechsel nicht als offiziell vermelden. Dionisio, wie der offizielle Nachname des neuen Coaches lautet, habe derzeit noch einen Vertrag mit Nyon. Der Klub habe von Sion 250'000 Franken verlangt, um den Trainer «freizukaufen». Eine Entschädigung von 50'000 Franken von Seiten Constantins schlug Nyon aus.
Nichtsdestotrotz wurde Dionisio am Freitag offiziell in Sion vorgstellt. Der Portugiese strotzt geradezu vor Energie. Erst gehe es darum, die Spieler besser kennenzulernen. Viel Zeit bleibe dafür allerdings nicht. «Die Vorbereitung ist kurz, in wenigen Wochen geht es wieder los. Wir müssen bereit sein», fordert der neue Trainer, der einen Vertrag bis 2021 erhalten soll. Wenn Nyon ihn denn ziehen lässt...
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