Falls Sions Neuzugang Léo Lacroix am Sonntag im Super-League-Nachtragsspiel gegen Lugano auf dem Platz steht, wäre es sein erster Einsatz seit 609 Tagen. So oder so: Der ehemalige Nationalspieler will seine Karriere neu lancieren.
Zurück zur Jugendliebe
Zuletzt stand der 1,97 m grosse Verteidiger am 19. Mai 2019 für den HSV gegen Duisburg auf dem Platz. Nach seiner Rückkehr von der Leihe nach Hamburg spielte er bei seinem Klub Saint-Étienne keine Rolle mehr. Einen neuen Klub fand er nicht, seit Sommer 2020 war der 28-Jährige vereinslos.
Ein gutes Projekt mit einer guten Mannschaft, und los geht's!
Auf der Suche nach einem neuen Verein wurde Lacroix im Wallis fündig. Für ihn ist der Transfer nach Sion auch eine Rückkehr in die Heimat. Bei den Wallisern unterschrieb er seinen ersten Profivertrag, absolvierte fast 100 Spiele und feierte mit dem Cupsieg 2015 den bisher grössten Erfolg seiner Karriere.
Für 3 Millionen Euro verliess er die Heimat ein Jahr später in Richtung Frankreich. Nun kehrt er gratis zurück. Ob er gegen Lugano schon für einen Einsatz bereit ist, hängt wohl auch davon ab, wie fit sich der ehemalige Nati-Spieler in der langen Wettkampfpause gehalten hat.
Nicht nur wegen der Temperaturen um den Gefrierpunkt könnte es für Lacroix also sprichwörtlich zu einem Kaltstart in der Super League kommen.