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Andy Egli zur Trainer-Entlassung beim FCB
Aus Sport-Clip vom 26.07.2018.
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SRF-Experte Egli zum Wicky-Out «Ein schlechtes Zeichen für den Schweizer Fussball»

SRF-Experte Andy Egli analysiert die Entlassung von Raphael Wicky als Trainer des FCB.

Egli war von der Meldung sichtlich überrascht. «Ich musste zuerst nachfragen, ob das stimmt», sagt der 60-Jährige gegenüber Radio SRF. Denn nachvollziehen kann der ehemalige Trainer (u.a. Luzern und Thun) den Schritt nicht. «Das ist eine Hammer-Meldung, aber eine im negativen Sinne.»

Das sagt Egli zu folgenden Themen:

  • Die möglichen Gründe für den Entscheid: «Ich kann mir nur erklären, dass die Summe der beiden Leistungen in der Meisterschaft und in der CL-Quali ausschlaggebend waren. Dennoch ist es für mich aus der Distanz nicht nachvollziehbar. Denn die Verantwortlichen haben seit letztem Sommer völlig zurecht kommuniziert, dass sie mit Eigengewächsen arbeiten wollen. Und das schliesst ja auch junge Trainer ein. Eine solche Entlassung bewirkt in der Aussenwahrnehmung dann genau das Gegenteil.»
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Andy Egli: «Ich musste noch einmal nachfragen, ob das stimmt»
04:58 min
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  • Den Trainerverschleiss beim FCB: «Basel ist der Branchen-Leader. Der FCB ist national und international beispielhaft für den Schweizer Fussball. Seit 2009 und dem Abgang von Christian Gross waren 6 Trainer in Basel engagiert. 3 davon waren junge Schweizer. Ihre durchschnittliche Amtsdauer betrug eineinhalb Jahre. Wenn unser bester Klub so regelmässig den Trainer wechselt, ist das natürlich nicht gut für den Schweizer Fussball.»

  • Die fehlende Stellungnahme der FCB-Führung: «Neben Marco Streller sitzen ja auch noch Alex Frei und der Nachwuchsverantwortliche Massimo Ceccaroni im Verwaltungsrat. Das sind alles erfahrene Leute. Sie haben sich wohl dazu entschieden, die nächste Meisterschaftsrunde abzuwarten. Es ist schon sehr aussergewöhnlich, diesen Schritt zu machen und dann nicht hinzustehen. Denn ich habe schon sehr viele Fragen.»

Sendebezug: Radio SRF 3, 26.07.2018, 16:20 Uhr

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