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Super League GC: Mit Tami auf in ruhigere Gefilde?

Nach einer unruhigen ersten Saisonhälfte hofft GC, in der Rückrunde für positivere Schlagzeilen sorgen zu können. Die Trendwende einläuten soll der neue Trainer Pierluigi Tami. Ein Unruheherd könnte aber Veroljub Salatic bleiben.

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Verfolgen Sie den «Klassiker» zwischen GC und dem FCB am Sonntag ab 15:45 Uhr live auf SRF zwei oder im Stream auf www.srf.ch/sport.

Der Start in die neue Saison war GC gehörig missglückt: 5 Spiele musste der Vizemeister auf den 1. Sieg warten. Danach fing sich das Team etwas, doch der 6. Rang zur Winterpause entspricht nicht den Ansprüchen des Rekordmeisters – auch wenn diese mit sinkendem Budget hatten heruntergeschraubt werden müssen.

Doch noch mehr Sorgen als die Klassierung dürften den Verantwortlichen die Schlagzeilen neben Platz bereitet haben. Auf dem Campus in Niederhasli kehrte nach zuvor schon turbulenten Monaten nicht etwa Ruhe ein, sondern die Lage spitzte sich mit der «Affäre Veroljub Salatic» zu.

Skibbes überraschend schneller Abgang

Der weitere Verlauf der Geschichte ist bekannt: Salatic erkämpfte sich auf dem Rechtsweg die Wiederteilnahme am Training, Skibbe wechselte im Winter freiwillig in die Türkei. Sportchef Axel Thoma, selbst erst seit Oktober im Amt, verpflichtete in der Winterpause mit dem ehemaligen U21-Nationaltrainer Pierluigi Tami einen renommierten Ausbildner. «Tami passt zu GC und zu unserer Strategie», freute sich Thoma.

Tami zufrieden mit dem Einstand

Tami selber zeigte sich nach der Vorbereitung mit den Grasshoppers zuversichtlich: «Ich bin zufrieden mit dem Engagement der ganzen Mannschaft. Wir müssen noch Fortschritte machen, aber es geht in die richtige Richtung», so der 53-jährige Tessiner. Abgesehen von einem 0:5 gegen Ingolstadt ging GC in sämtlichen Testspielen als Sieger hervor.

Tami hat sich schon gut bei seinem neuen Arbeitgeber eingelebt. «Es gefällt mir sehr, jeden Tag Kontakt mit der Mannschaft zu haben. Das ist ein schöner Teil meines Jobs», so der neue Trainer. Auch die Spieler scheinen zufrieden. Captain Daniel Pavlovic fand nur lobende Worte: «Ich finde, dass er ein sehr guter Trainer ist. Er bringt uns sehr viel bei und erklärt viel und detailliert.»

Salatics unerfüllte Wechselgelüste

Auch der degradierte Captain äusserte sich positiv zum neuen Trainer. Gleichwohl zieht es Salatic weg - er wollte unbedingt vor Ablauf des nationalen Transfersfensters zu Sion wechseln. Er selber betonte mehrfach, dass dem Geschäft praktisch nichts mehr im Weg steht. Die GC-Verantwortlichen dementierten dies allerdings. Die Rückrunde bestreitet Salatic in Zürich.

Basel als «sehr gute Prüfung»

Für den ersten Ernstkampf 2015 gegen Basel am Sonntag ist Salatic ohnehin gesperrt. Für die Zürcher wird das Duell mit dem souveränen Tabellenführer zu einer Knacknuss, oder wie Tami sagt: «eine sehr gute Prüfung». Mut schöpfen dürften die Grasshoppers aus der Tatsache, dass sie das letzte Heimspiel gegen den FCB überraschend mit 3:1 gewannen - es war in der Hinrunde der 2. Sieg im 8. Meisterschaftsspiel.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 3.2.15, 18:45 Uhr

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