Innerhalb von wenigen Stunden haben die Luganesi Guillermo Abascal entlassen und Fabio Celestini als seinen Nachfolger bekannt gegeben. In einer Medienmitteilung bestätigt der Klub, dass man sich «grundsätzlich einig» sei. Der Vertrag könne aber erst am Dienstag unterschrieben werden, da Celestini bis am Montag in den Ferien weilte. Am Mittwoch soll er das erste Training leiten.
Somit kehrt Celestini nach 6 Monaten Pause wieder in die Super League zurück. Der 42-Jährige war am 20. April 2018 beim späteren Absteiger Lausanne freigestellt worden.
Abascal ohne Chance bei Renzetti
Die Absetzung von Abascal kam nicht wirklich überraschend. Zu gross waren die Differenzen zwischen Präsident Angelo Renzetti und dem Spanier. Auch die Aufholjagd der Tessiner gegen den FC Basel am Sonntag rettete Abascal den Job nicht.
Dabei standen die Spieler auf der Seite von Abascal. Kurz nach dem Remis gegen Basel betonte Captain Jonathan Sabbatini noch: «Wenn Abascal entlassen wird, ist dies eine Niederlage für den ganzen Klub.»
Nur 6 Monate im Amt
Abascal hatte erst am 10. April die Nachfolge von Pierluigi Tami angetreten. Die Super-League-Saison beendete er mit Lugano dann auf Rang 8. In dieser Saison blieb der FCL zuletzt dreimal in Serie sieglos. Aktuell sind die Tessiner auf Platz 6 klassiert.
Seit Renzetti im Jahr 2010 das Präsidentenamt in Lugano übernahm, standen bereits 13 verschiedene Trainer an der Seitenlinie der Tessiner. Celestini ist nun der 14. Kontinuität sieht definitiv anders aus.
Abascal ist nach 9 gespielten Runden bereits der 3. Coach, der in der Super League die Koffer packen muss – kein neues Phänomen hierzulande. Vor dem Spanier wurden bereits Raphael Wicky (Basel) und Maurizio Jacobacci (Sion) gefeuert.
Sendebezug: SRF zwei, Super League Goool, 30.09.2018, 18 Uhr