Zum Inhalt springen

Header

Enttäuschte GC-Spieler sitzen auf der Bank.
Legende: Gebeutelte GC-Spieler Es hat die Stunde der Wahrheit geschlagen. Freshfocus
Inhalt

Umfrage: Wen trifft es? Die halbe Liga steckt im Abstiegskampf

Im Tabellenkeller der Super League sind 5 Teams nur durch einen Punkt getrennt. Wir verschaffen einen Überblick und lancieren Sie mit einem Steilpass.

Die untere Tabellenhälfte in der Super League

Team
Tordifferenz
Punkte
6. Grasshoppers
35:4132
7. Thun
43:5432
8. Lugano
28:4432
9. Sion
39:4631
10. Lausanne
41:5531

GC (6.) – ein Team im Sinkflug

Die Lage beim Rekordmeister präsentiert sich so misslich, dass sie fast mitleiderregend ist. Zur Saisonmitte fand ein fataler Bruch statt. GC hatte nach 18 Matches Rang 4 belegt, in der Rückrunde holte es noch 8 Punkte (Liga-Tiefstwert). Der letzte Sieg datiert vom 25. Februar.

Man tut sich schwer, sportliche Argumente zu finden, die für die Grasshoppers sprechen. Dazu rumort es hinter den Kulissen: Die Trennung vom einst als Messias angekündigten Coach Murat Yakin vor Wochenfrist war nur die Spitze des Eisbergs. Dazu kommt riesiges Pech: Der neue Captain Marko Basic erlitt seinen zweiten Kreuzbandriss innert 14 Monaten.

Das Restprogramm: Basel (a), Lugano (h), Lausanne (a), Thun (a), Sion (h), Luzern (a), YB (h)

Thun (7.) – keine Panik auf der «Titanic»

Die Berner Oberländer fassten am 25. Spieltag die Rote Laterne. Mit 2:7 wurden sie in Sitten abgewatscht. Ein solches Verdikt hätte andere Mannschaften komplett aus dem Tritt bringen und zu Kurzschluss-Reaktionen führen können.

Video
2:7 bei Sion: Eine schallende Ohrfeige für Thun
Aus Sport-Clip vom 11.03.2018.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten.

Doch beim Ausbildungsklub bewahrte man die Ruhe. Seither resultierten je 2 Remis und Siege. Die Luft bleibt zwar dünn. Aber Thun hat auch noch dieses Ass im Ärmel: Als einziges Team führte es diese Saison Leader YB 2 Niederlagen zu – am Mittwoch steht das nächste Berner Derby an.

Das Restprogramm: YB (h), St. Gallen (a), Basel (a), GC (h), Zürich (h), Lausanne (a), Sion (h)

Lugano (8.) – von Ladehemmungen gebremst

Rang 3 aus der Meisterschaft 2016/17 war im Fall des FC Lugano eine Hypothek. Die Auftritte in der Europa League kosteten Kraft. Vor allem vor dem gegnerischen Tor fehlt es den Tessinern an Durchschlagskraft. Die Ausbeute von erst 28 Treffern ist die schwächste Quote in der Super League.

Der Existenzkampf wird bei Lugano ohne den zum Saisonbeginn verpflichteten Trainer Pierluigi Tami geführt. Die Spieler stehen in der Pflicht.

Das Restprogramm: Sion (a), GC (a), St. Gallen (h), Luzern (a), Lausanne (h), YB (a), Zürich (h)

Sion (9.) – der Jacobacci-«Effekt» greift

Maurizio Jacobacci ist bei den Wallisern seit 9 Partien am Ruder – und der 55-jährige Berner bewährte sich als Feuerwehrmann. Unter ihm resultierten die Hälfte aller Saisonsiege und total 14 Punkte. Seine Equipe zeigt klare Aufwärtstendenzen, ist sogar die Nummer 5 der Rückrunde.

Video
Ein 1:0 in Luzern bringt Sion weg vom Tabellenende
Aus Sport-Clip vom 15.04.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 2 Sekunden.

Das Restprogramm: Lugano (h), Basel (h), Zürich (a), YB (h), GC (a), St. Gallen (h), Thun (a)

Lausanne (10.) – eine Wundertüte

In ihrer 2. Saison seit dem Wieder-Aufstieg sind die Waadtländer arg unter Druck. Die Achillesferse: Kein anderer Konkurrent aus der Liga ist hinten so instabil (55 Gegentreffer). Hoffnung macht, dass die unberechenbare Elf von Fabio Celestini immer mal wieder einen Coup landet. So etwa schlug sie 2017/18 auswärts Basel, bezwang Spitzenreiter YB oder verblüffte im letzten Oktober auswärts beim FC St. Gallen mit 4:0.

Das Restprogramm: Luzern (h), YB (a), GC (h), Zürich (a), Lugano (a), Thun (h), St. Gallen (a)

Sendebezug: SRF zwei, «Super League – Goool», 15.04.2018 18:00 Uhr

Meistgelesene Artikel