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Super League Zuschauerschwund in Sion: Festung Tourbillon bröckelt

Am Sonntag gastiert der FC Luzern im Wallis. Dass die Fans in Scharen ins Stade de Tourbillon strömen, scheint unwahrscheinlich. Denn Rang 9 in der Meisterschaft geht nicht spurlos am FC Sion vorbei.

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Die Begegnung zwischen Sion und Luzern können Sie am Sonntag live ab 15:45 Uhr auf SRF zwei und im Livestream verfolgen.

Nach 7 Niederlagen in Serie resultierte gegen YB vor zehn Tagen endlich wieder ein Sieg (3:0). Das Team von Trainer Raimondo Ponte hat die sportliche Talfahrt damit vorerst gestoppt. Doch der FC Sion kämpft auch um die Gunst der Fans. Nur 4500 Zuschauer pilgerten gegen YB ins Tourbillon.

Im Schnitt besuchten 6650 Zuschauer die bisher zehn Heimspiele der Saison. Das ergibt den mit grossem Abstand tiefsten Wert der letzten 8 Jahre (von 2003 bis 2006 war Sion nicht erstklassig).

Sauerkraut gegen die Krise

Gut möglich also, dass am Samstagabend mehr Walliser die traditionelle Sion-Gala in Martigny besuchten als am Matchtag das Tourbillon. Das Sauerkrautessen mit rund 6000 Gästen nutzt FCS-Präsident Christian Constantin alljährlich als Showbühne und vor allem dazu, die Klubkassen zu füllen.

Die verkorkste Saison scheint dennoch kaum noch zu retten. Es gilt in erster Linie, den Vorsprung auf Schlusslicht Lausanne (beträgt 7 Punkte) auszubauen. Sion bieten sich dazu gleich zwei Gelegenheiten. Denn am nächsten Mittwoch empfängt der Tabellenvorletzte zuhause den FC Aarau zum Nachtragsspiel der 16. Runde.

Audio
Blick auf die Sonntags-Partien in der Super League (Radio SRF 3, Morgenbulletin, 09.03.2014)
00:16 min
abspielen. Laufzeit 16 Sekunden.

Luzern kämpft um Anschluss

Für den fünftplatzierten FC Luzern hingegen geht es darum, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Der Rückstand auf YB und Rang 2 beträgt vier Punkte. Die beiden Zürcher Klubs GC und FCZ liegen nur einen Zähler vor den Innerschweizern.

Der neue FCL-Präsident Ruedi Stäger hat neben dem Rasen weit grössere Sorgen. Das Klub-Defizit sei grösser als erwartet, erklärte Stäger gegenüber der «Luzerner Zeitung», welche dieses auf 2 Millionen Franken beziffert.

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