Ab Mittwoch betreten die Fussball-Talente Europas die grosse Bühne – mit einer Titelchance: In der Gruppenphase der U21-EM kämpfen 16 Teams um die Tickets für die K.o.-Runde. Wegen der Corona-Pandemie ist dieses Mal vieles anders. Ein Überblick über alles Wissenswerte.
Wie sieht der Turniermodus aus?
Erstmals sind 16 Mannschaften bei der Endrunde einer U21-EM dabei – dementsprechend neu ist auch der Modus. In der Vorrunde (24. bis 31. März) geht es in 4 Vierergruppen um die Tickets für die K.o.-Phase. Die 2 Gruppenbesten erreichen die K.o.-Runde, die vom 31. Mai bis 6. Juni mit Viertelfinals, Halbfinals und Final stattfindet.
Welches sind die Gegner der Schweiz?
Die Schweizer Nationalmannschaft kriegt es in einer anspruchsvollen Gruppe D mit England (25. März), Kroatien (28. März) und Portugal (31. März) zu tun. Die SFV-Auswahl wird ihre Partien in Slowenien (Koper und Ljubljana) austragen.
Wie ist die Corona-Lage in den Gastgeber-Ländern?
Ungarn und Slowenien wurden als Hochinzidenzgebiete eingestuft, im Klartext: Das Coronavirus wütet. In beiden Ländern gelten daher strenge Corona-Massnahmen, in Ungarn beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre. Spieler und andere Turnierbeteiligte werden regelmässig getestet und abgeschottet. Die Vorrunden-Partien finden ohne Zuschauer statt, für die K.o.-Phase ist noch nichts entschieden.
Wer sind die Turnierfavoriten?
Ganz hoch im Kurs stehen die Niederlande, Frankreich, England und Titelverteidiger Spanien. Auch Deutschland ist der Titel zuzutrauen. Die Schweiz gehört nicht zu den Topfavoriten. Dennoch sei die Qualifikation für das Finalturnier das Ziel, so Nati-Trainer Mauro Lustrinelli.
Welche Spieler werden für die Schweiz antreten?
Lustrinelli hat dieses Kader bekanntgegeben. Der grosse Abwesende in der SFV-Auswahl heisst Noah Okafor, der sich zur Unzeit verletzte. Dafür wurde Kevin Rüegg dank schneller Genesung nachnominiert.
Auf welche Spieler wird besonders geschaut?
Im deutschen Team steht vor allem der erst 16 Jahre alte Youssoufa Moukoko im Fokus, der erstmals für die U21 nominiert wurde. England greift mit zahlreichen Talenten wie Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea), Mason Greenwood (Manchester United) oder Emile Smith Rowe (FC Arsenal) ins Geschehen ein. Italien reist mit Talent Sandro Tonali von der AC Milan an.
Warum spielen auch ältere Profis mit?
Zahlreiche Spieler haben Jahrgang 1998 und sind damit bereits 22 oder 23 Jahre alt. Massgeblich für die Teilnahme ist das Alter der Spieler beim Start der Qualifikation 2019 – dabei sein dürfen Spieler, die am oder nach dem 1. Januar 1998 geboren wurden.