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UEFA EURO 2016 Österreichs Albtraum-Start in die EM

Auf die grosse Euphorie folgt in Österreich der grosse Frust: Das Team von Marcel Koller verliert den EM-Auftakt gegen Ungarn mit 0:2.

  • Adam Szalai und Zoltan Stieber erzielen die Tore für Ungarn
  • Aleksandar Dragovic wird in der 66. Minute nach der 2. gelben Karte des Feldes verwiesen
  • Ungarn-Torhüter Gabor Kiraly wird mit 40 Jahren und 74 Tagen zum ältesten EM-Spieler aller Zeiten

Es hätte alles so schön werden sollen bei Österreichs erstem internationalen Auftritt seit der Heim-EM 2008. Die Vorfreude kannte keine Grenzen, der Optimismus ebenso wenig. Doch dann wurde innert vier Minuten aus dem grossen EM-Traum ein veritabler Albtraum:

  • 62. Minute: Ungarn kommt nach einem herrlichen «doppelten Doppelpass» durch Laszlo Kleinheisler und Adam Szalai zum nicht unverdienten 1:0.
  • 66. Minute: Martin Hinteregger trifft zum vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Clément Turpin pfeift ab. Der Grund: Aleksandar Dragovic hatte zuvor Tamas Kadar gefoult. Der Innenverteidiger sah dafür die zweite gelbe Karte, sein Arbeitstag war frühzeitig beendet.

Eine Reaktion der Österreicher blieb in der Folge aus. Im Gegenteil: Es waren die Ungarn, die in Überzahl den ihnen gebotenen Platz nutzten und drei Minuten vor Schluss alles klar machten: Zoltan Stieber spielte einen Konter erfolgreich zu Ende.

Dabei hatte die Partie aus Sicht der Österreicher vielversprechend begonnen. Gerade einmal 32 Sekunden waren gespielt, als Superstar David Alaba den Ball aus grosser Distanz an den Pfosten setzte. Es sollte in der Offensive eines von wenigen Highlights bleiben.

Junuzovic verletzt ausgewechselt

Das Team von Marcel Koller war zwar bemüht, liess aber eine klare Spielidee vermissen. Einzig Zlatko Junuzovic sorgte vor der Pause mit einem Weitschuss für etwas Gefahr, Rekordmann Kiraly parierte aber souverän. Junuzovic war es auch, der in der 41. Minute Marko Arnautovic auf die Reise schickte. Dessen Vorlage verpasste Martin Harnik im Strafraum aber.

Bitter für Österreich: Mit Junuzovic musste der auffälligste Mann in der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Ob er für das nächste Spiel zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht klar. Am Samstag trifft das Koller-Team auf Portugal. Bis dahin wird nach diesem herben Dämpfer einiges an Aufbauarbeit nötig sein.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung Europameisterschaft

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