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UEFA EURO 2016 Polen-Portugal: Ohne Glanz bis in den Halbfinal?

Der EURO-Viertelfinal zwischen Polen und Portugal ist auch das Duell von Europas Top-Torjägern Robert Lewandowski und Cristano Ronaldo. Dass es am Donnerstag in Marseille zu einem Torfestival kommen wird, scheint trotzdem eher fraglich.

  • Robert Lewandowski hat nach 4 Spielen noch kein Tor geschossen
  • Portugal hat sich mit 3 Unentschieden in die K.o.-Phase gemogelt
  • Beide Teams haben bisher mit vorsichtiger Taktik agiert

Bayern Münchens Robert Lewandowski gegen Real Madrids Cristiano Ronaldo – mehr Torgefahr gibt es auf Europas Fussball-Plätzen höchstens noch in Barcelona. Doch die dortigen Stürmerstars sind an der EURO bekanntlich nicht vertreten.

Lewandowski und Ronaldo haben an der EURO jedoch noch nicht vollständig überzeugen können. Der Pole ist gar noch ohne Treffer, der Portugiese war bislang erst im Spiel gegen Ungarn herausragend, als er sein Team mit 2 Treffern im Turnier hielt.

Rückendeckung durch die Trainer

Die Trainer stärken ihren Topskorern vor dem Viertelfinal am Donnerstag in Marseille den Rücken: «Robert wird hier doppelt und dreifach gedeckt. Aber er ist körperlich gut vorbereitet», sagt der Pole Adam Nawalka. Und Portugals Fernando Santos ist überzeugt: «Cristiano ist ein Siegertyp.» Alles andere als ein Halbfinal-Einzug kommt im Lager der Lusitaner nicht in Frage.

Doch nicht nur die beiden Topstürmer blieben bislang eher blass. Beide Teams würden mit dem Halbfinal-Einzug eine so weit eher glanzlose Turnier-Leistung krönen. Die Polen haben in 4 Spielen bislang ganze 3 Tore geschossen. Die Portugiesen wiederum haben in Frankreich noch nie nach 90 Minuten gewonnen.

Nani will keinen Schönheitspreis

Auch die Erfolge in den Achtelfinals waren für beide Equipen eher glücklich. «Das Wichtigste ist, zu gewinnen. Wenn wir darauf verzichten müssen, schön zu spielen, um ein gutes Resultat zu erzielen, werden wir das auch gegen Polen tun», gibt Nani den Tarif bei Portugal bekannt.

Bei den Polen gibt man sich etwas zurückhaltender, man hat Respekt vor der individuellen Klasse Portugals: «Auf dem Papier sind die Portugiesen die Favoriten», sagt Adam Milik. Coach Nawalka glaubt jedoch, dass der Weg noch lange nicht zu Ende ist. «Man kann sehen, dass das Team mehr und mehr will», so der 58-Jährige.

Personelle Sorgen muss sich Nawalka zumindest nicht machen, alle Spieler sind bei den Polen fit. Auf Seiten Portugals sind die angeschlagenen Guerreiro und Andre Gomes fraglich.

Sendebezug: laufende Berichterstattung EURO 2016

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