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Schweizer Nationalmannschaft Den Grossen auch auf dem Rasen ärgern

Die Schweizer schlagen vor dem Frankreich-Match forsche Töne an. Mit einem Sieg wäre man Gruppenerster. Dafür muss jedoch alles passen.

Die Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel ist klar: Es braucht 3 Punkte, um Frankreich noch von Rang 1 zu verdrängen. Ein Remis würde Platz 2 sichern.

Verliert die Schweiz mit mehr als einem Tor Differenz und schlägt Rumänien die Albaner, wäre man Gruppendritter.

Kein Grund zu Euphorie und Kopflosigkeit

Es gibt also keinen Grund, wie wild anzurennen. Coach Vladimir Petkovic möchte dennoch um Platz 1 kämpfen. Überraschend forsche Töne waren im Vorfeld der Partie aus dem Schweizer Lager zu hören.

Goalie-Trainer Patrick Foletti stellte einen toten Hahn auf Instagram. Granit Xhaka gab zu Protokoll: «Nachdem wir Frankreich geschlagen haben, können wir über Arsenal reden.»

Allzu siegessicher dürfen sich die Schweizer eigentlich nicht fühlen. Der letzte Erfolg gegen Frankreich datiert aus dem Jahr 1992. An einer Endrunde konnte man den Nachbarn noch nie bezwingen. In schmerzhafter Erinnerung bleibt das letzte Duell, das mit einer 2:5-Niederlage an der WM 2014 in Brasilien endete. Xhaka sagte denn auch: «Es muss für uns alles passen.»

Auf die leichte Schulter werden die Franzosen die Partie in Lille nicht nehmen. «Ich muss ein Team aufstellen, das uns Platz 1 garantiert», meinte Coach Didier Deschamps zum Thema Rotation. Erwartet wird dennoch, dass er die gelbbelasteten Alexandre Giroud und N'Golo Kanté ersetzen wird. Der «Equipe tricolore» wird die EURO 2012 Warnung genug sein. Mit einer Niederlage gegen Schweden im abschliessenden Gruppenspiel verspielte man Rang 1.

Deschamps stützt Pogba

Für den Gastgeber geht es neben einer guten Ausgangslage aber auch darum, die aufgekommenen Zweifel zu beseitigen. Zwei Last-Minute-Siege gegen klar schwächere Gegner befriedigen die eigenen hohen Ansprüche nicht. Die Provokation von Superstar Paul Pogba gegenüber den Medien sorgte für zusätzliche Unruhe. «Er hat mir seine Sicht geschildert und ich vertraue seiner Aufrichtigkeit», sagte Deschamps am Tag vor dem Schweiz-Spiel.

Dass der Bretone knallhart ist, bewies er nach dem Startspiel. Die enttäuschenden Antoine Griezmann und Pogba wurden gegen Albanien nur eingewechselt.

Mögliche Aufstellungen:

Schweiz: Sommer; Lichtsteiner, Schär, Djourou, Rodriguez; Behrami/Fernandes, Dzemaili, Xhaka; Shaqiri, Seferovic, Mehmedi.

Frankreich: Lloris; Sagna, Rami, Koscielny, Evra; Cabaye, Matuidi; Payet, Pogba, Griezmann; Gignac.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur EURO

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Die Partie Schweiz - Frankreich können Sie am Sonntag ab 20:00 Uhr auf SRF zwei verfolgen. Auch via Ticker und Stream auf srf.ch/sport und in der Sport-App sind Sie am Ball. Radio SRF 3 überträgt das Spiel zudem live.

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