Eigentlich müsste die Nati am Mittwoch in Rom befreit auftreten können. Doch nach der gefühlten Niederlage gegen Wales haben sich die Vorzeichen verändert. Von den drei grossen Medienhäusern der Deutschweiz hagelte es im Vorfeld des Italien-Spiels Kritik.
Das Team habe sich in den letzten Wochen mit zur Schau gestellten Luxuskarrossen und leichtsinnigen Aktionen (Tattoo- und Coiffeurbesuch) ins Abseits gestellt, lautet der Tenor. Der Kredit beim Anhang schwindet.
Xhaka muss liefern
Captain Granit Xhaka und Co. bietet sich nun eine ausgezeichnete Gelegenheit, auf dem Platz ein Zeichen zu setzen. Zumal die Schweiz gegen stärker eingeschätzte Gegner in den letzten Jahren schon sehr gute Leistungen abgerufen hat.
Die Achtelfinal-Qualifikation wäre bei einer Niederlage zwar immer noch möglich, der Druck würde vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Türkei jedoch noch einmal markant steigen.
Die starke Serie der Italiener
Gegen die formstarken Italiener wartet auf die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic ein echter Härtetest. Die Serie der Italiener – das Team von Coach Roberto Mancini ist seit 28 Spielen ungeschlagen – ist beeindruckend.
Die Versuchung gegen Italien liegt deshalb nahe, ein paar Spieler (wie zum Beispiel Xherdan Shaqiri, der kaum 3 Partien in 8 Tagen bewältigen kann) zu schonen, um im letzten Spiel gegen die Türkei mit dem besten Aufgebot die Qualifikation für die Achtelfinals herbeizuführen.
Doch Vladimir Petkovic winkt ab. «Wir machen immer Schritt für Schritt. Gegen Italien wollen wir mit der besten Mannschaft das Maximum herausholen, ohne zu sehr nach vorne zu schauen.»
Endlich geht es bei Schweiz-Italien wieder um etwas
Gegen den südlichen Nachbarn hat die Schweiz schon einige historische Erfolge gefeiert. , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnenDas letzte Duell an einer Endrunde liegt jedoch weit zurück. Am 7. Juni 1962 siegten die Azzurri an der WM in Chile in der Vorrunde 3:0.
An der WM 2006 wäre es beinahe zum Aufeinandertreffen im Viertelfinal gekommen. Die Schweiz scheiterte jedoch an der Ukraine und somit datiert der letzte Ernstkampf vom 10. Oktober 1998. Im Qualifikationsspiel für die EURO 2000 in Udine setzten sich die Italiener mit 2:0 durch.
Bei den Italienern ist einzig Marco Verratti fraglich. Der Mittelfeldmotor von Paris Saint-Germain trainiert seit Sonntag mit dem Team mit. Möglich ist, dass ihn Mancini noch nicht forciert.
Mögliche Aufstellungen:
Schweiz: Sommer; Widmer, Schär, Akanji, Elvedi, Zuber; Freuler, Xhaka; Shaqiri; Embolo, Seferovic.
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Bonucci, Chiellini, Spinazzola; Barella, Jorginho, Verratti/Locatelli; Berardi, Immobile, Insigne.
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