Für die französischen Treffer zeichneten Karim Benzema und zweimal Abwehrspieler Mamadou Sakho verantwortlich. Letzterer hatte im Hinspiel noch zuschauen müssen - nun avancierte der Liverpool-Söldner mit seinen ersten beiden Toren im 16. Spiel für die «Equipe tricolore» zum Matchwinner.
«Magie des Fussballs»
Es war das erste Mal, dass ein Team einen 0:2-Barrage-Rückstand aufholen konnte. Die Spieler von Coach Didier Deschamps wendeten auch die Schmach ab, als erste französische Auswahl seit 1994 eine WM zu verpassen.
«Das ist die Magie des Fussballs. Es war ein grossartiges, grossartiges Spiel», freute sich Deschamps, der für den Fall eines Scheiterns seinen Rücktritt angekündigt hatte. Sein ukrainischer Kollege Michail Fomenko bedauerte: «Unsere Verteidigung hatte Löcher und unser Spiel war zuwenig organisiert.»
Ausgleichende Gerechtigkeit
Der Sieg der spielbestimmenden «Equipe tricolore» ging in Ordnung, auch wenn die Ukrainer durchaus zu Chancen kamen. Frankreich startete druckvoll und hatte durch den starken Mathieu Valbuena sowie Benzema erste Chancen zur Führung.
In der 22. Minute konnte der ukrainische Keeper Andrej Pjatow einen Ribéry-Schuss nur zur Seite abklatschen lassen. Dort konnte Sakho erben. Dem 2:0 Benzemas in der 34. Minute ging ein klares, ungeahndetes Offside voraus. Es war die Kompensation für einen regulären Treffer, der dem Real-Stürmer nur vier Minuten zuvor fälschlicherweise aberkannt worden war.
Unglückliches Eigentor
Kurz nach der Pause erhielten die Hoffnungen der Franzosen auf eine WM-Teilnahme weiter Auftrieb, als Jewgeni Chatscheridi nach einem Foul an Ribéry die gelb-rote Karte sah.
Dennoch dauerte es weitere 25 Minuten, bis das erlösende 3:0 fiel. Was zuerst nach einem Eigentor des eingewechselten Oleg Gusews aussah, entpuppte sich als das 2. Tor von Sakho. Der Verteidiger hatte den Ball mit dem Knie über die Linie befördert.
Die Ukrainer suchten in der Folge die bedingungslose Offensive. Ein 1:3 hätte ihnen die Qualifikation eingebracht. Mit hohen Bällen kamen sie zu einigen Chancen, zuletzt blieb aber immer Frankreichs Keeper Hugo Lloris Sieger.
WM 2014: Diese Teams sind qualifiziert
Europa | Südamerika | Asien | Nord- und Mittelamerika | Afrika |
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Schweiz | Brasilien | Australien | USA | Nigeria |
Belgien | Argentinien | Iran | Costa Rica | Elfenbeinküste |
Deutschland | Kolumbien | Japan | Honduras | Kamerun |
Italien | Chile | Südkorea | Mexiko | Ghana |
Niederlande | Ecuador | Algerien | ||
Russland | Uruguay | |||
Bosnien-Herzegowina | ||||
England | ||||
Spanien | ||||
Griechenland | ||||
Kroatien | ||||
Portugal | ||||
Frankreich |
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