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Blick zurück: 12. August 2004 Der seltsamste Motorrad-Unfall der Leichtathletik-Geschichte

Statt eines Sportmärchens schrieben Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou vor 16 Jahren eine Räuberpistole.

Sie hätten Medaillen für Gastgeber Griechenland an den Olympischen Spielen 2004 holen sollen. Stattdessen sorgten Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou für einen der grössten Olympiaskandale.

Am 12. August 2004, einen Tag vor der Eröffnung der Spiele in Athen, hätte bei Kenteris und Thanou eine unangekündigte Dopingkontrolle stattfinden sollen. Doch der 200-m-Olympiasieger und die 100-m-Silbergewinnerin von Sydney suchten das Weite.

Der Unfall, der (wohl) nie stattfand

Kurz darauf hiess es, die beiden seien mit dem Motorrad verunfallt. Doch an der angeblichen Unfallstelle hatte niemand etwas davon bemerkt, und das Spital, in das sie angeblich gebracht wurden, lag weit entfernt.

Eine vom IOC angesetzte Anhörung liessen Kenteris und Thanou platzen. Am 18. 8. gaben sie ihre Olympia-Akkreditierungen zurück und beendeten ihre Karrieren. Beide wurden später wegen versäumter Dopingtests gesperrt. Gegen Bewährungsstrafen wegen Meineids erhoben sie erfolgreich Rekurs.

Griechenland und Weltklasse-Sprinter? Diese Illusion platzte vor 16 Jahren.

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