Zwei Wochen nach der überraschenden Teilnahme von Caster Semenya am Meeting in Rebensburg ist klar: Die Südafrikanerin wird an Olympia in Tokio nicht dabei sein.
Nachdem sie in Deutschland die angestrebte Limite über 5000 m verpasste hatte, startete sie am Mittwochabend – einen Tag, nachdem die Qualifikationsphase geendet hatte – in Lüttich. Und die 30-Jährige blieb in 15:50,12 Minuten deutlich über der geforderten Zeit (15:10,00).
Fehde vor Gericht
Derzeit darf die zweifache 800-m-Olympiasiegerin international nicht über ihre Paradestrecke an den Start – es sei denn, sie nimmt Medikamente, die ihren Testosteronspiegel senken. Im Kampf gegen diese Regel des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics hatte sie zuletzt Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht.
Läuferinnen wie Semenya mit sogenannten «Differences of Sex Development» dürfen nur dann international auf den Strecken 400 m bis 1 Meile bei den Frauen starten, wenn sie den Testosteronspiegel mittels Medikamenten unter einen Grenzwert drücken.