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Mujinga Kambundji sprintet ins Ziel.
Legende: Mujinga Kambundji Die Bernerin will in Luzern einen weiteren Schritt nach vorn machen. EQ Images
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Leichtathletik Kambundjis Formkurve steigt rechtzeitig an

Ein eher durchzogener Saisonstart hat Mujinga Kambundji nicht nervös gemacht. Die Berner Sprinterin machte ihre Hausaufgaben und will nun am Dienstag in Luzern weitere Aufwärtstendenz erkennen lassen.

Im Jahr 2017 ist Mujinga Kambundji noch nicht an ihre persönlichen Bestzeiten (PB) herangekommen:

  • 11,24 Sekunden über 100 Meter (PB 11,07)
  • 22,82 Sekunden über 200 Meter (PB 22,64)

Die Bernerin hat aber das Zeug, schneller zu laufen, als es ihre Bestwerte in dieser Saison ausweisen. Alleine im letzten Jahr blieb sie im Kurzsprint 4 Mal unter ihrem jetzigen Topwert.

Video
Kambundji mit einer Standortbestimmung
Aus Sport-Clip vom 10.07.2017.
abspielen. Laufzeit 24 Sekunden.

Den damaligen Glanzpunkt in Bezug auf die Zeit (11,14) setzte sie sogar zu Beginn der Freiluft-Wettkämpfe, bei ihrem 2. Einsatz Ende Mai in Weinheim. 42 Tage später eroberte sie in 11,23 EM-Bronze.

Trotz aktuellen Anlaufschwierigkeiten wähnt sich die 25-Jährige sehr gut unterwegs. Nach der 1. Saisonhälfte schaltete die Bernerin nochmals einen intensiven Trainingsblock an ihrer Basis in Mannheim ein. Ihre Erkenntnis daraus:

Ich fühle mich nun wirklich sehr gut. In Lausanne gab es eine Steigerung über 200 Meter, und in der Staffel lief ich eine sehr schnelle Kurve.
Video
Wie entfesselt: Die Sprintstaffel läuft Schweizer Rekord
Aus sportlive vom 06.07.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 12 Sekunden.

Bei «Spitzenleichtathletik Luzern» am Dienstag will sie dort anknüpfen, wo sie vor 5 Tagen auf der Pontaise aufgehört hat. Nach dem Landesrekord mit der Staffel liegt der Fokus auf den Einzelrennen: Kambundji plant einen Doppelstart.

Und sehr gerne plant sie – je nach Wetter – über beide Distanzen auch Saisonbestleistungen. Über 200 Meter locken zudem eher ein guter Platz im internationalen Feld und das Duell mit der formstarken Landsfrau Lea Sprunger.

Konkurrenz aus den eigenen Reihen

Die Romande entriss Kambundji vor knapp einem Jahr den Schweizer Rekord auf der halben Bahnrunde. In 22,38 Sekunden überflügelte sie ihre Vorgängerin um 26 Hundertstel. «Seither sind wir nie mehr gegeneinander angetreten. Wir sind beide bereit für diese Herausforderung. Im Vergleich zu Lausanne will ich auf den letzten Metern noch mehr Energie freisetzen», nimmt sich Kambundji vor.

Ab 4. August steht dann in London mit der WM der Höhepunkt an. Auf die Titelkämpfe ist ihre Form ausgerichtet – wie schon vor 2 Jahren. Damals schöpfte sie in Peking gleich doppelt ihr volles Leistungsvermögen aus.

  • 11,07 Sekunden über 100 Meter (bis heute Schweizer Rekord)
  • 22,64 Sekunden über 200 Meter (bis heute PB)

Erfahren Sie im Video, ob sich Kambundji vorstellen kann, diesen Exploit zu kopieren.

Video
Kambundji: «In London liegen schnelle Zeiten drin»
Aus Sport-Clip vom 10.07.2017.
abspielen. Laufzeit 18 Sekunden.

Sendebezug: SRF info, sportlive, 06.07.2017 20:00 Uhr

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