Die Rollstuhlsportlerinnen Catherine Debrunner und Manuela Schär lassen es an der Para-Leichtathletik-WM in Paris weiter Medaillen für die Schweiz regnen. Beide Athletinnen setzten sich in ihren Kategorien im 400-m-Rennen souverän durch.
Debrunner siegte im T53 mit einer Zeit von 50,16 Sekunden (Meisterschaftsrekord) und deklassierte damit die gesamte Konkurrenz um zwei Sekunden und mehr. Für die 28-Jährige ist es bereits die fünfte WM-Medaille in Paris, die vierte aus Gold.
Schär am Morgen mit WM-Rekord
Schär fuhr im T54 zu ihrer vierten WM-Medaille in der französischen Hauptstadt, zum zweiten Mal siegte sie. In einer Zeit von 52,22 Sekunden legte sie eine Differenz von 93 Hundertstel zwischen sich und der Zweitplatzierten. Im Vorlauf am Morgen hatte Schär die Bahnrunde in 52,17 Sekunden absolviert und einen neuen WM-Rekord aufgestellt.
Kratter springt zu Silber
Ihre 1. Medaille in Paris gewann Elena Kratter. Die Weitspringerin (T63) lag vor dem letzten von sechs Sprüngen mit 4,69 m auf dem Bronzeplatz. Doch mit ihrem finalen Versuch sprang Kratter auf 4,91 m und verdrängte Vanessa Low auf Rang 3. Die Australierin vermochte sich allerdings ebenfalls noch einmal zu steigern, blieb mit 4,90 m aber einen Zentimeter hinter der Schweizerin. Gold ging überlegen an Martina Caironi aus Italien (5,18 m).
Nach 7 Tagen steht die Schweiz bereits bei 12 WM-Medaillen. Zwei Drittel davon sind aus Gold (8), ein Drittel aus Silber (4).