Mujinga Kambundji ging in ihrem Vorlauf nicht voll ans Limit. Sie lief die halbe Bahnrunde in 23,20 Sekunden und blieb 18 Hundertstelsekunden über ihrer Saisonbestzeit. Im Halbfinal konnte sie diese Zeit nicht mehr unterbieten und scheiterte – wie Ellen Sprunger.
Sprunger und Kambundji ohne Steigerung
Sprunger stellte in ihrem Vorlauf in 23,21 Sekunden eine persönliche Bestleistung auf und kam als Dritte weiter. Die Olympialimite verpasste sie nur um eine Hunderstelsekunde. Im Halbfinal scheiterte sie schliesslich in 23,54 Sekunden deutlich.
Die Finals der Top 8 verpasste auch Kambundji als Vierte in ihrer Gruppe. Mit 66 Hundertsteln Rückstand auf die Bestzeit der Britin Dina Asher-Smith wurde die Bernerin ihren Ansprüchen nicht gerecht.
Büchel überzeugt
Am Donnerstag (18:45 Uhr) darf Selina Büchel im Halbfinal über 800 m antreten. Die 25-Jährige gewann ihren Heat in 2:04.50 Minuten souverän und mit Reserven. Auch in ihrer Gruppe trat unter der Flagge der europäischen Leichtathletikvereinigung EAA die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa an, welche jedoch chancenlos blieb.
Wilson und Burgunder im Halbfinal
Bei den Männern steht Alex Wilson über 100 m im Halbfinal. Der 25-jährige realisierte mit 10,30 Sekunden eine persönliche Saisonbestleistung und kam als Zweiter seines Heats weiter. Am Donnerstagabend um 18:00 Uhr kämpft Wilson um den Finaleinzug.
Auch über 400 m der Männer finden die Halbfinals vom Donnerstag mit Schweizer Beteiligung statt. Joel Burgunder schaffte die Qualifikation für die nächste Runde als Gesamtneunter in 46,98 Sekunden.
Can erste Europameisterin
Die erste Medaillenentscheidung ging zugunsten der Türkei aus. Yasemin Can holte sich Gold über 10'000 m. Die gebürtige Kenianerin verwies Dulce Felix aus Portugal sowie die Norwegerin Karoline Grovdal auf die weiteren Ränge.
Die weiteren Stimmen
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.07.2016, 17:10 Uhr