4 Rangierungen in den Top 10 resultierten für die Delegation von Swiss Athletics bei der letzten Weltmeisterschaft 2015 in Peking. In der Breite war dies die beste Ausbeute seit 1991. Das herausragendste Ergebnis steuerte Hürdensprinterin Noemi Zbären als Sechste bei.
2 Jahre später fehlt die Emmentalerin im ambitionierten WM-Kader. Gesundheitliche Rückschläge liessen es nicht zu, dass Zbären die Limite angreifen konnte.
Sehr breit aufgestellt
Trotz dieser Absenz will das Schweizer Team sich an der Vorgabe von 2015 orientieren. Es will diese gar toppen und den Beweis antreten, dass Quantität auch Qualität bedeuten kann. Denn mit 19 Athleten ist das Aufgebot so gross wie noch nie in der 34-jährigen WM-Geschichte. Den letzten Podestplatz gab es übrigens 2007 dank Marathonspezialist Viktor Röthlin.
Unser Teamspirit ist die Grundlage des Erfolges.
Der Leistungssport-Chef Peter Haas rechnet vor: «Wir haben 6 bis 8 Kandidaten, die in Reichweite für einen Finalplatz liegen. Daraus sollen 2 bis 3 effektive Finalisten hervorgehen.»
Seine Zuversicht macht der Verantwortliche daran fest, dass das Team sehr breit aufgestellt sei. Zudem durfte die Schweiz in diesem Sommer den Aufstieg in die Super League, 11 nationale Elite-Rekorde sowie mehrere Medaillen bei Nachwuchs-Titelkämpfen bejubeln.
«Im Vergleich zu 2015 haben wir nochmals einen Schritt nach vorn gemacht. Die Athleten sind erfahrener geworden, und unser Teamspirit ist die Grundlage des Erfolges», fasst Haas zusammen.
Im Video erläutert Haas zudem die Gründe für die Frauenpower in der Schweizer Equipe.
Sendebezug: Radio SRF 3, «Morgenbulletin», 04.08.2017 08:05 Uhr