«Der Schritt zur Elite ist sehr speziell», sagt Géraldine Ruckstuhl vor der WM Ende September in Doha. An internationalen Titelkämpfen der «Grossen» hat die 21-jährige Siebenkämpferin zwar schon zwei Mal teilgenommen, doch der Fokus lag bislang immer auf den Nachwuchs-Anlässen.
Goldener Abschied vom Nachwuchs
So auch dieses Jahr: Vor 3 Wochen gewann Ruckstuhl Gold an der U23-EM im schwedischen Gävle, wo sie ihren letzten Wettkampf auf Nachwuchsstufe bestritt. Es war dies ein weiterer Eintrag im eindrücklichen Palmarès der noch jungen Luzernerin, die 2015 bei der U18 WM-Gold holte und 2017 bei der U20 Vize-Europameisterin wurde.
Das Ziel ist natürlich, eine Weltklasse-Athletin zu werden.
«Bis jetzt fühlte ich mich immer noch als Nachwuchsathletin», so Ruckstuhl. Dieses Jahr ist die WM in Doha für sie noch «Zugabe». Und wie gut sie mit solchen Zugaben umgehen kann, hat sie schon in früheren Jahren eindrücklich bewiesen:
- 2017 wird sie an ihrer ersten Elite-WM in London hervorragende 11. (6230 Punkte).
- An der EM 2018 in Berlin wird Ruckstuhl starke 9. (6260 Punkte).
- Eineinhalb Monate nach den Europameisterschaften verbessert Ruckstuhl in Talence ihren eigenen Schweizer Rekord auf 6391 Zähler.
Für Doha hat sich Ruckstuhl noch kein konkretes Ziel gesetzt. Doch die Richtung für die Zukunft ist klar: «Das Ziel ist natürlich, eine Weltklasse-Athletin zu werden und vorne mitmischen zu können.» Dass die Luzernerin das Zeug dazu hat, hat sie schon mehr als angedeutet.
Wieso Ruckstuhl die Abwechslung im Siebenkampf liebt, was ihr der Titel in Gävle bedeutet und woran sie vor allem noch arbeiten muss, erfahren Sie im Video oben.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 5.8.2019, 22:35 Uhr