Mit einer Zeit von 28:07, 15 Minuten schrammte Julien Wanders in Oslo um knapp eine Sekunde an seiner Bestmarke vorbei. Dennoch schaffte es der 22-Jährige mit dieser Leistung als Dritter aufs Podest – und das bei seinem erst 2. Wettkampf auf Diamond-League-Stufe.
So richtig zufrieden war der Genfer mit seiner Leistung nicht. «Es hat sich zwar schnell angefühlt, aber mit der Zeit bin ich nicht zufrieden», sagte Wanders nach dem Rennen. Er habe mehr erwartet, aber ab Rennhälfte habe ihm die Hitze etwas zu schaffen gemacht.
Tempomacher schnappt sich den Sieg
Den angepeilten Schweizer Rekord von Christian Belz von 27:53,16, aufgestellt an den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki, verfehlte der WM-Achte im Halbmarathon in diesem Frühjahr deutlich.
Gewonnen wurde das Rennen von Dominic Kiptarus in 28:05,34. Der Kenianer war eigentlich als Tempomacher engagiert worden. Als er zusammen mit Wanders und dem Australier Stewart McSweyn in einer Dreiergruppe auf die Zielgerade einbog, liess er sich seine Chance dann aber nicht nehmen.