Favorit: Die Wettbüros favorisieren Kansas City, ihres Zeichens Titelverteidiger und bestes Team der Regular Season.
Halbfinals: Kansas City-Buffalo 38:24, Tampa Bay-Green Bay 31:26.
Direktduell in dieser Saison: Die Chiefs dominierten die Partie der Regular Season lange, liessen dann aber nach und siegten nur 27:24.
Offensive: Tampa Bays Quarterback Tom Brady hat diese Saison inkl. Playoffs fast 5500 Yards für 47 Touchdowns geworfen, allerdings wurden auch 15 seiner Pässe abgefangen. Die Bilanz seines Gegenübers Patrick Mahomes ist mit über 5300 Yards für 42 Touchdowns bei nur 6 Interceptions mit jener Bradys vergleichbar. Dazu kommen aber noch 328 erlaufene Yards (3 Touchdowns). Im Laufspiel haben die Chiefs die bessere Saisonbilanz (2036:1864 Yards).
Defensive: Die Verteidigung der Bucs liess in der Regular Season etwas weniger Punkte zu (355) als jene der Chiefs (362). Gegen Mahomes' flexibles Spiel stehen Devin White, Lavonte David und Co. jedoch vor einer grossen Herausforderung. Bei den Chiefs sind die statistisch besten Spieler (Daniel Sorensen, Tyrann Mathieu) nicht an der Scrimmage-Linie positioniert, sondern weiter hinten im Feld.
Einige Schlüsselspieler sehen Sie hier in der Galerie:
Heimspiel: Die Buccaneers sind das erste NFL-Team, das im Super Bowl zuhause spielen kann. Dennoch gilt das Raymond James Stadium nicht als Heim-, sondern als neutrales Stadion.
Farben: Die Bucs hatten die Wahl und entschieden sich für weisse Trikots. Die Chiefs werden in Rot antreten.
Publikum: 22'000 Zuschauer sind im Stadion zugelassen. Darunter sind 7500 geimpfte Mitarbeiter/innen des Gesundheitswesens, die von der NFL Gratistickets erhalten haben. Weit über 100 Millionen werden die Partie weltweit am TV mitverfolgen.
Unparteiische: Mit Sarah Thomas wird erstmals eine Frau im Super-Bowl-Schiedsrichter-Team stehen.
Halbzeitshow: Hauptact ist der kanadische R&B/Hip-Hop-Sänger The Weeknd («Blinding Lights»). Wer sonst noch auftritt, wird geheim gehalten. Die Nationalhymne vor dem Spiel singen Jazmine Sullivan und Eric Church.
Haarpracht: Sollten die Frisuren der Kansas-City-Spieler etwas wild daherkommen, könnte das an einem Vorfall mit dem Team-Coiffeur liegen. Dieser hätte eigentlich 20 Chiefs-Akteure frisieren sollen, wurde aber gerade noch rechtzeitig positiv auf Corona getestet.
Werbung: Traditionell präsentieren grosse Firmen in den Super-Bowl-Werbepausen ihre neuesten Spots – zu horrenden Preisen. Immerhin: Mit 5,5 Millionen Dollar pro 30 Sekunden ist ein Werbeplatz heuer rund 100'000 Dollar billiger als letztes Jahr. Einige Konzerne verzichteten auf die Schaltung ihrer Spots und spendeten das Geld publicityträchtig an Programme zur Bekämpfung des Coronavirus.