Der Materialchef der Houston Rockets klebte vor einer Woche in der Garderobe über jeden Spind einen Zettel, auf dem er den Spielern Spitznamen verpasste. «Swiss Bank» stand auf Clint Capelas Schild. Ein Name, der verschieden interpretiert werden kann.
Einerseits hat der Genfer in seiner 5. NBA-Saison riesige Fortschritte gemacht. Der 24-Jährige verzeichnete in diversen Statistiken Karriere-Bestwerte und übernahm auch defensiv eine tragende Rolle – eben verlässlich wie eine Bank. Andererseits haben ihn die starken Leistungen zum bestbezahlten Schweizer Mannschaftssportler gemacht.
Schwierige Voraussetzungen
Das gibt einen zusätzlichen Push für Capela, der mit den Rockets den Titel holen will. Der Weg in den Final dürfte aber im Westen noch schwieriger geworden sein.
Zum einen, weil die Texaner nach dem Abgang zweier Defensivspezialisten in der Verteidigung nicht mehr ganz so stark einzuschätzen sind. Zum anderen, weil mit den Los Angeles Lakers und LeBron James ein weiteres Team versuchen wird, ganz oben mitzuspielen.