Steuerfrau Melanie Hasler und Anschieberin Nadja Pasternack zeigten am 2. Tag mit zwei 4. Rängen eine ordentliche Leistung. Für eine Medaille an der Heim-WM wäre aber ein zweifacher Exploit (oder ein katastrophaler Fehler einer Konkurrentin) nötig gewesen.
Der Bronzeplatz, den sich die Amerikanerinnen Kaillie Humphries/Kaysha Love krallten, war schon nach dem 3. Lauf mit einer Dreiviertel-Sekunde recht weit entfernt, auch wenn Hasler/Pasternack durch den Sturz der deutschen Olympiasiegerin Laura Nolte im «Horseshoe» auf Platz 4 vorrückten.
Zuletzt betrug der Rückstand der Schweizerinnen auf das Podest 0,92 Sekunden. Ausschlaggebend war letztlich der verpatzte 1. Lauf vom Freitag mit über einer halben Sekunde Zeitverlust.
Kalicki holt WM-Titel
Deutschland feierte durch Kim Kalicki/Leonie Fiebig und Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide einen Doppelsieg. Kalicki rettete fünf Hundertstel auf ihre Landsfrau.
Der zweite Schweizer Schlitten mit Martina Fontanive und Mara Morell belegte den guten 7. Schlussrang.
Vogt rutscht im 2. Lauf ab
Im Viererbob der Männer hat der am höchsten eingeschätzte Schweizer Bob bei Halbzeit nur noch eingeschränkte Medaillenchancen. Das Quartett mit Steuermann Michael Vogt sowie den Anschiebern Silvio Weber, Cyril Bieri und Sandro Michel belegt nach zwei Läufen den 6. Zwischenrang, 63 Hundertstel hinter dem Bronzeplatz.
Nach dem 1. Durchgang hatte Vogt nur fünf Hundertstel Rückstand auf den drittklassierten Johannes Lochner (GER) aufgewiesen. Im 2. Lauf legten die Schweizer nur die zehntbeste Laufzeit hin. In Führung liegt Titelverteidiger Francesco Friedrich (GER).
Follador und Rohner in den Top 12
Die beiden anderen Schweizer Schlitten liegen auf Rang 10 (Cédric Follador) bzw. 12 (Timo Rohner). Namentlich für Follador liegt aufgrund der engen Abstände ab Rang 5 eine Steigerung in Reichweite. Der Engadiner liegt beispielsweise nur 19 Hundertstel hinter Vogt.
