Rekordweltmeister, Titelverteidiger, Dominator. Neuseeland spielt und liebt Rugby wie kein anderes Land. An der WM in Japan, die am Freitag startet, greifen die «All Blacks» nach 2011 und 2015 zu ihrem dritten Titel in Serie.
Doch die Neuseeländer, sonst fast immer souverän, zeigten in den vergangenen Monaten leichte Unsicherheiten. Zum ersten Mal seit über zehn Jahren verloren sie ihren Platz an der Spitze der Weltrangliste und rutschten auf Platz zwei.
Europa lauert
In Japan gibt es deshalb einige der insgesamt 20 Teams, die den Neuseeländern ihren Platz an der Sonne streiten machen wollen. Das sind neben den zweimaligen Weltmeistern Australien und Südafrika sowie Geheimfavorit Fidschi allen voran auch die europäischen Vertreter.
Irland, das sich letztes Jahr beinahe unschlagbar präsentierte, und das defensiv extrem starke Wales gehören da zu den ersten Favoriten. Es waren diese beiden Länder, die die «All Blacks» zuletzt kurz nacheinander von der Weltranglisten-Spitze hatten verdrängen können.
Zudem hat Europa mit England – Geburtsland des Rugbys und Weltmeister 2003 – einen weiteren Trumpf in den Händen. Die Schweiz, in der Weltrangliste auf Platz 30, ist nicht an der WM dabei.
Die 4 Gruppen an der Rugby-WM
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
Irland | Neuseeland | England | Australien |
Japan | Südafrika | Frankreich | Wales |
Schottland | Italien | Argentinien | Fidschi |
Russland | Namibia | USA | Georgien |
Samoa | Kanada | Tonga | Uruguay |
Modus: In jeder Gruppe spielen die Teams einmal gegeneinander, die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich jeweils für die Viertelfinals.
Sendebezug: Morgengespräch, Radio SRF 1, 18.9.19, 6:10 Uhr.