Zum Inhalt springen

Verzögertes Karriereende Fechter Benjamin Steffen hat noch nicht genug

Wegen der Olympia-Verschiebung ficht Benjamin Steffen noch ein Jahr länger als geplant, was an seinen Medaillen-Ambitionen aber nichts ändert.

Steffen
Legende: Hängt noch ein Jahr dran Benjamin Steffen. Keystone

In einem Interview mit der SDA erklärte Fechter Benjamin Steffen ausführlich, was ihn dazu bewegte, seine Karriere nochmals zu verlängern. Tokio 2020 sollte seine Abschiedsvorstellung werden, nun tritt der 38-Jährige nach der coronabedingten Verschiebung der Olympischen Spiele erst 2021 vom Leistungssport zurück.

Ich dachte, ich mache Olympia, gewinne die Medaille und höre auf.
Autor: Benjamin Steffen

Anders als andere Olympioniken ist Steffen kein Profisportler. Der erfolgreichste Schweizer Team-Fechter der letzten zwei Jahrzehnte arbeitet als Sport- und Englischlehrer an einem Basler Gymnasium und hatte bereits geplant, nach dem Sommer 2020 sein Arbeitspensum wieder hochzufahren: «Ich dachte, ich mache Olympia, gewinne die Medaille und höre auf. Jetzt muss ich halt wieder umplanen, auch mit dem Team. Das kostet natürlich alles auch Energie.»

Noch kein definitiver Olympia-Startplatz

Die Olympia-Qualifikation war für das Schweizer Fechtteam fast nur noch eine Formsache. Steffen hofft daher, dass dieser Zwischenstand übernommen wird: «Alle, die bis jetzt gut gefochten haben, sollten dafür belohnt werden. Und nicht die anderen nochmals komplett eine neue Chance erhalten. Das wäre nicht ganz fair.»

Der Basler Fechter landete bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 auf dem undankbaren 4. Platz und ist deshalb umso motivierter, in Tokio seinen Traum von der Olympia-Medaille zu verwirklichen. Damit dies klappt, ist Steffen auch abhängig von der finanziellen Hilfe von Sponsoren: «Dies bin ich im Moment am Abklären. Ich bin schon darauf angewiesen, dass die bisherige Unterstützung weitergeht.»

SRF zwei: sportflash, 24.03.2020, 20:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel