- Die Schweiz unterliegt im 2. WM-Hauptrundenspiel Portugal mit 29:33
- Nach dem Exploit gegen Island schnuppert das Team von Michael Suter an der nächsten Sensation, muss sich aber dennoch knapp geschlagen geben
- Damit hat die Schweiz definitiv keine Chance mehr auf eine Viertelfinal-Teilnahme
Plötzlich war der Coup wieder zum Greifen nah: Alen Milosevic erzielte in der 55. Minute den 29:30-Anschlusstreffer. Und weil Portugal anschliessend einen Siebenmeter verschoss, bot sich der Schweiz 5 Minuten vor Schluss die Gelegenheit zum Ausgleich. Doch Cédrie Tynowski brachte seinen Versuch nicht im Tor unter.
Anschliessend musste die Schweiz alles auf eine Karte setzen und ermöglichte Portugal so, mit einfachen Toren die Sache klar zu machen. Am Ende hiess es 33:29.
Schwächephase unmittelbar nach der Pause
Bis zum 10:10 hatte die Schweiz das Skore ausgeglichen gestalten können. Doch eine kurze Schwächephase kurz nach der Pause nutzte Portugal dann, um erstmals mit 4 Treffern Vorsprung davonzuziehen (22:18).
Überhaupt lässt das Resultat erahnen, dass auf beiden Seiten (zu) viele leichte Tore zugelassen wurden. Zuvor hatten die Schweizer nie mehr als 28 Treffer an dieser WM erzielen können. Gegen Island hatten sie mit 20:18 gewonnen.
Letztes Spiel am Sonntag
Andy Schmid war mit 11 Toren wiederum der mit Abstand erfolgreichste Werfer (aus 17 Abschlussversuchen). Zum dritten Mal im fünften Spiel wurde Schmid als bester Akteur der Partie ausgezeichnet.
Mit einem Sieg hätte die Schweiz in der Zwischenrunde-Gruppe III punktemässig zu Portugal aufschliessen und den Traum vom Viertelfinal aufrecht erhalten können. So geht für die SHV-Auswahl die WM am Sonntag mit dem letzten Hauptrunden-Spiel gegen Algerien zu Ende.
Frankreich vor Viertelfinal-Einzug
Frankreich hingegen steht mit einem Bein im Viertelfinal. Der sechsfache Weltmeister wahrte mit einem 28:26-Sieg gegen Island die weisse Weste an diesem Turnier. Somit erreicht das Team von Trainer Guillaume Gille selbst mit einer Niederlage mit 6 Toren Differenz im letzten Spiel gegen Portugal die Runde der letzten 8.