«Wir haben alles Erdenkliche in kurzer Zeit abgeklärt und in die Wege geleitet, damit die Rennen stattfinden können», sagt OK-Präsident Adriano Iseppi. Der Aufwand lohnte sich, denn die Durchführung des Events hatte lange Zeit auf der Kippe gestanden. «Wir haben 2 brutale Wochen hinter uns, weil die erhoffte Kältewelle nicht gekommen ist. Aber wir haben es geschafft und die Loipe ist bereit», erklärt Iseppi.
Der Schnee vom Flüelapass
Die Rettung war schliesslich eine Sonderbewilligung für den Einsatz von Beschneiungsanlagen in höheren Lagen. So wurde Schnee auf dem Flüelapass produziert und nach Davos für die Präparation der Loipe transportiert. «Es waren schon einige Lastwagenfuhren, aber zum Glück war der Weg so kurz», sagt Iseppi.
Verkürzte Rennen
Einen Kompromiss mussten die Organisatoren aber dennoch eingehen. Aufgrund der warmen Temperaturen und des mangelnden Schnees mussten die Klassisch-Rennen am Samstag verkürzt werden. Weil nur eine 5 km lange Loipe hergerichtet werden konnte, wurde das Männer-Rennen halbiert und findet neu über 15 km statt. Die Frauen treten über 10 statt 15 km an. Die Sprintrennen am Sonntag können wie geplant durchgeführt werden.
Perl lobt Organisatoren
Die Schweizer Starter freut es aber in erster Linie, dass die Rennen überhaupt stattfinden können. «Es ist genial, welche Arbeit die Organisatoren hier geleistet haben», lobt Curdin Perl. Der 30-Jährige freut sich auf das Heimrennen, auch wenn er lieber über 30 km gestartet wäre. «Ich komme am Anfang der Rennen einfach nicht richtig auf Touren, deshalb wäre mir die längere Distanz schon lieber gewesen», erklärt Perl.
Die norwegische Dominanz durchbrechen
Für Dario Cologna hingegen spielt die Verkürzung keine grosse Rolle: «Natürlich ist es schade, weil der 30er ein Klassiker in Davos ist. Aber ich denke, ich laufe über beide Distanzen etwa gleich gut.» Der Olympiasieger will seine aufsteigende Form in Davos konservieren und vorne mitfahren. «Die Rennen in Lillehammer haben mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber es wird schwierig, in Davos ganz nach vorne zu laufen», blickt Cologna voraus. Trotzdem strebt er an, die Dominanz der Norweger zu durchbrechen. «Es ist Zeit, dass jemand eingreift», sagte er mit einem Schmunzeln.
Das Programm im Davos
Samstag, 11:15 Uhr | 10 km klassisch Frauen (Einzelstart) |
Samstag, 13:30 Uhr | 15 km klassisch Männer (Einzelstart) |
Sonntag, 12:30 Uhr | Sprint freie Technik, Frauen und Männer (Prolog) |
Sonntag, 14:30 Uhr | Sprint freie Technik, Frauen und Männer (Final) |
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 12.12.2014, 18:45 Uhr
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