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Der Langlauf-Weltcup könnte vor einer Revolution stehen
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Handlungsbedarf wegen Norwegen Mit einer Champions League gegen die Langeweile im Langlauf?

Und am Ende gewinnt: Norwegen. Die FIS arbeitet neue Wettkampf-Formate aus, um diesem in den letzten Wintern oft gehörten Satz Gegensteuer geben zu können.

Wie viele andere Wintersportarten erfuhr auch der Langlauf infolge der Coronavirus-Pandemie ein äusserst abruptes Saisonende. Und doch greift auch hier – so hoffen wir doch alle inständig – die weit verbreitete Floskel «nach der Saison ist vor der Saison».

Gerade bei den Nordischen könnte dieser Plattitüde eine zentralere Bedeutung zukommen. Denn in naher Zukunft ist es durchaus möglich, dass im Weltcup der Langläufer kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.

Was beinhaltet die angedachte Revolution?

  • Die Sportart für alle Involvierten interessanter machen.
  • Die Anzahl Athleten pro Nation begrenzen.
  • Den Rennkalender straffen.
  • Die FIS-Gelder nach einem neuen Verteilschlüssel ausschütten.

All diese Ideen sollen zum Hauptzweck haben, wieder für mehr Ausgeglichenheit auf höchstem Niveau zu sorgen.

Erdrückende Dominanz

Konkret heisst dies: Man sucht Mittel, um die Überlegenheit der Norweger einzudämmen und so der Langeweile entgegenzuwirken. Denn in der zu Ende gegangenen Saison gewannen die «Wikinger» die Nationenwertung mit 7000 (!) Punkten Vorsprung.

Bei den Frauen waren die Top 5 der Gesamtwertung mit 4 Norwegerinnen besetzt. Bei den Männern sicherte sich Rang 1 zwar der Russe Alexander Bolschunow – unter den ersten 10 sind aber nicht weniger als 6 Läufer der aktuell führenden Nation vertreten.

Startplätze begrenzen

Nun also könnte eine Champions League im Langlauf die Karten neu mischen. Sie zielt darauf ab, dass das Kontingent jedes Verbandes beschränkt wäre. Die Schweiz etwa hätte aufgrund ihres aktuellen Potenzials noch 3 Startplätze pro Rennen zur Verfügung.

Bringen Sie im Audio-Beitrag oben weitere Details zu den Vorhaben in Erfahrung und machen Sie sich ein Bild davon, welche Chancen den Ideen eingeräumt werden.

Radio SRF 1, «Morgengespräch», 23.03.2020, 06:20 Uhr;

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