Petter Northug hat Norwegen die erwartete WM-Gold-Medaille in der Staffel beschert. Er setzte sich im Schlussspurt gegen Schweden und ihren Schlussläufer Calle Halfvarsson durch. Bronze sicherte sich Russland. Die Norweger haben damit seit 1999 jedes Mal WM-Staffel-Gold geholt.
Beste Klassierung seit 10 Jahren
Die Schweizer liefen über die gesamte Renndistanz in der Spitzengruppe mit und lagen dank Team-Leader Dario Cologna bei Rennhälfte gar in Führung. Schlussläufer Remo Fischer konnte aber in der Schlussphase nicht mehr mithalten und musste abreissen lassen. Doch mit Rang 6 konnten die Schweizer zufrieden sein. So gut war man in einer WM-Staffel seit 10 Jahren nicht mehr klassiert gewesen. Bei der WM 2003, ebenfalls im Val di Fiemme, liefen die Schweizer auf den 5. Platz.
Cologna übergab bei Rennhälfte als Führender
Startläufer Curdin Perl musste mit 18 Sekunden Rückstand an Team-Leader Dario Cologna übergeben. Doch dieser kämpfte sich bis an die Spitze, um als Führender Toni Livers ins Rennen zu schicken. Cologna zeigte sich dann auch nach seinem Einsatz zufrieden: «Ich wollte ein gutes Rennen laufen, was mir auch gelungen ist.»
Livers mit Rückstand - Fischer holte wieder auf
Toni Livers, der 3. Schweizer in der Loipe, konnte den Anschluss halten, lief aber seine ganze Distanz auf dem letzten Platz in der Spitzengruppe. Mit 24 Sekunden Rückstand übergab er an Schlussläufer Remo Fischer. Dieser kämpfte sich in kurzer Zeit wieder an die Spitze heran.
Northug setzt sich im Sprint durch
In der Schlussphase musste Fischer dann aber abreissen lassen, denn erst auf dem letzten Kilometer wurde das Tempo von Sprintspezialist Petter Northug verschärft. «Es war leicht heute», meinte Northug nach dem Rennen schmunzelnd, «niemand attackierte, was mir sehr entgegenkam.» So lieferte sich Northug mit Halfvarsson ein Duell im Schlusssprint - mit dem wie erwartet besseren Ende für den Norweger, der mit seinem 9. WM-Gold zu Landsmann und Rekordhalter Björn Dählie aufschloss.