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Olympische Spiele Russische Langläufer verlieren weitere Olympia-Medaillen

Das Internationale Olympische Komitee hat vier weitere russische Langläufer lebenslang von Olympia ausgeschlossen und ihre Resultate von Sotschi 2014 aberkannt.

Das IOC sperrte Maxim Wylegschanin, Alexej Petjukow, Julia Iwanowa und Jewgenja Schapowalowa und annullierte deren Resultate von Sotschi. Wylegschanin verliert seine beiden Silbermedaillen im 50-km-Massenstart-Rennen und im Teamsprint, wo er mit Nikita Krjukow antrat. Die anderen Athleten holten in Sotschi keine Medaillen. Alle Sperren wurden wegen des enttarnten russischen Dopingssystems ausgesprochen. Positive Proben liegen keine vor.

Russlands Verbandschefin Jelena Välbe kündigte Rekurs vor dem Internationalen Sportgerichtshof (TAS) an. Das IOC hatte zuvor schon Alexander Legkow und Jewgeni Below disqualifiziert. Auch gegen diesen Entscheid ist ein Rekurs hängig.

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Weitere Langläufer gesperrt (Radio SRF 3)
00:29 min
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Putin glaubt an Kampagne

Russlands Präsident Wladimir Putin kritisierte die Sperren und warf den USA vor, den Dopingskandal zur Diskreditierung der russischen Regierung zu nutzen. «Als Antwort auf unsere angebliche Störung ihrer Wahlen wollen sie jetzt Probleme bei unseren Präsidentschaftswahlen verursachen», sagte Putin in Moskau.

Video
Doping-Sperren: Putin glaubt an US-Kampagne
Aus Sport-Clip vom 09.11.2017.
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Wer erbt?

Werden alle Urteile rechtskräftig, heissen die Medaillengewinner im 50er von Sotschi: 1. Ilja Tschernussow (Russ). 2. Martin Johnsrud Sundby (No), 3. Sjarhej Dalidowitsch (Weissrussland). Im Teamsprint wären hinter Jauhojärvi/Niskanen (Fi) neu Jönsson/Peterson (Sd) und Hattestad/Northug (No) klassiert. Dario und Gianluca Cologna würden als 4. eine Medaille knapp verpassen.

Sendebezug: Radio SRF 3, 9.11.17, 16:30-Uhr-Bulletin

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