- Tadej Pogacar (Team UAE Emirates) kann nach der 20. und vorletzten Etappe der Tour de France mit dem Gesamtsieg rechnen.
- Wout van Aert (Jumbo-Visma) gewinnt das Zeitfahren über 31 km von Libourne nach Saint-Emilion.
- Stefan Küng (Groupama-FDJ) verpasst das Podest als 4. um 6 Sekunden, gleich dahinter folgt Stefan Bissegger (EF Education).
Vorjahressieger Tadej Pogacar konnte diesmal nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen. Der Slowene beendete das Zeitfahren mit 58 Sekunden Rückstand als Achter. Den 22-Jährigen wird diese «Niederlage» allerdings kaum negativ stimmen.
Mit 5 Minuten und 20 Sekunden Vorsprung auf Jonas Vingegaard (beim Zeitfahren 3.) steht vor der letzten Etappe praktisch fest: Pogacar wird am Sonntag wie im Vorjahr als Gesamtsieger auf den Champs-Élysées in Paris einfahren. Traditionellerweise wird bei der «Tour d'Honneur» das Gelbe Trikot nicht mehr attackiert.
Küng mit Platz 4 – und trotzdem enttäuscht
Nach dem Rennen enttäuscht zeigte sich Stefan Küng: «Ich war übermotiviert, habe am Anfang überzogen. Ich wollte alle in Grund und Boden fahren.» Der Thurgauer büsste tatsächlich nach einem starken Start viel Zeit ein und musste sich im Ziel hinter Deceuninck-Quick-Step-Fahrer Kasper Asgreen (letztlich Platz 2) einreihen.
küngel
In der Endabrechnung lag Küng 38 Sekunden hinter dem siegreichen Belgier Wout van Aert. Einen Einfluss könnten auch die Windverhältnisse gehabt haben: Alle Fahrer, die kurz vor oder nach Küng gestartet waren, verloren mit andauernder Fahrt Zeit auf die Konkurrenz.
Als zweitbester Schweizer fuhr Stefan Bissegger im Zeitfahren auf Platz 5. Der Tour-Debütant verlor nur sieben Sekunden auf Küng.