Gemäss belgischen Medien hatte Wouter Weylandt vor der 3. Etappe des Giro d'Italia 2011 eine Vorahnung. Die Zeitung Het Laatste Nieuws soll Kenntnis einer SMS des damals 26-Jährigen gehabt haben, in der Weylandt das Rennen als gefährlich beschrieb.
Kleine Unachtsamkeit reichte
Das Unglück geschah dann an einer vermeintlich harmlosen Stelle. Ein kurzer Blick zurück während einer Abfahrt genügte, um den Sturz des Leopard-Trek-Fahrers auszulösen.
Der Portugiese Miguel Cardoso, der sich damals mit Weylandt in derselben Gruppe befand, schilderte den Ablauf folgendermassen: «Er streifte mit dem linken Pedal eine kleine Wand und wurde auf die andere Strassenseite katapultiert, wo er aufschlug.»

Das Ganze erfolgte bei einem Tempo von 90 km/h. Gemäss dem damaligen Rennarzt Giovanni Tredici war Weylandt nach dem harten Aufprall auf der Stelle tot. «Es hätte eines Wunders bedurft, um ihn zu retten», so Tredici.
Start am Giro war nicht eingeplant
Und so verunglückte Weylandt an einer Rundfahrt, an der er ursprünglich gar nicht teilnehmen sollte. Der Belgier wurde von seiner Equipe nur nominiert, weil sich Teamkollege Daniele Bennati Wochen zuvor an der Tour de Romandie bei einem Sturz das Schlüsselbein gebrochen hatte. Weylandt war ursprünglich für die Vuelta eingeplant.
Zu Ehren des Verstorbenen wurde die 4. Giro-Etappe neutralisiert und Weylandt sowie seinem Team Leopard-Trek gewidmet. Die luxemburgische Mannschaft zog sich 2 Tage nach dem Unfall vom Giro zurück. Weylandt ist der 4. Radprofi, der in der Geschichte der Italien-Rundfahrt ums Leben kam.
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