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Das Drama um Wouter Weylandt beim Giro 2011
Aus Sport-Clip vom 08.05.2020.
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«Blick zurück»: 9. Mai 2011 Weylandts tödlicher Sturz am Giro erschüttert die Rad-Welt

Bei einer Abfahrt nahe Rapallo geschieht es: Wouter Weylandt kommt nach einem Sturz bei der 3. Etappe des Giro d'Italia 2011 mit 26 Jahren ums Leben.

Gemäss belgischen Medien hatte Wouter Weylandt vor der 3. Etappe des Giro d'Italia 2011 eine Vorahnung. Die Zeitung Het Laatste Nieuws soll Kenntnis einer SMS des damals 26-Jährigen gehabt haben, in der Weylandt das Rennen als gefährlich beschrieb.

Kleine Unachtsamkeit reichte

Das Unglück geschah dann an einer vermeintlich harmlosen Stelle. Ein kurzer Blick zurück während einer Abfahrt genügte, um den Sturz des Leopard-Trek-Fahrers auszulösen.

Der Portugiese Miguel Cardoso, der sich damals mit Weylandt in derselben Gruppe befand, schilderte den Ablauf folgendermassen: «Er streifte mit dem linken Pedal eine kleine Wand und wurde auf die andere Strassenseite katapultiert, wo er aufschlug.»

Weylandst Teamkollegen bei Leopard Trek fahren bei der 4. Etappe gemeinsam ins Ziel.
Legende: Zu Ehren des tödlich Verunfallten Weylandst Teamkollegen bei Leopard Trek fahren bei der 4. Etappe gemeinsam ins Ziel. imago images

Das Ganze erfolgte bei einem Tempo von 90 km/h. Gemäss dem damaligen Rennarzt Giovanni Tredici war Weylandt nach dem harten Aufprall auf der Stelle tot. «Es hätte eines Wunders bedurft, um ihn zu retten», so Tredici.

Start am Giro war nicht eingeplant

Und so verunglückte Weylandt an einer Rundfahrt, an der er ursprünglich gar nicht teilnehmen sollte. Der Belgier wurde von seiner Equipe nur nominiert, weil sich Teamkollege Daniele Bennati Wochen zuvor an der Tour de Romandie bei einem Sturz das Schlüsselbein gebrochen hatte. Weylandt war ursprünglich für die Vuelta eingeplant.

Zu Ehren des Verstorbenen wurde die 4. Giro-Etappe neutralisiert und Weylandt sowie seinem Team Leopard-Trek gewidmet. Die luxemburgische Mannschaft zog sich 2 Tage nach dem Unfall vom Giro zurück. Weylandt ist der 4. Radprofi, der in der Geschichte der Italien-Rundfahrt ums Leben kam.

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