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Küng vor dem WM-Zeitfahren Warum diesmal vieles anders ist

An WM-Zeitfahren ist es Stefan Küng bisher nie nach Wunsch gelaufen. Diesmal gibt es Gründe, die zuversichtlich stimmen.

In den vergangenen Jahren war Stefan Küngs Name im Zusammenhang mit WM-Zeitfahren immer wieder gefallen. Abliefern konnte der 25-Jährige bisher aber nie. Auch einen Top-10-Platz hat der Ostschweizer nicht vorzuweisen, was seinen Zeitfahr-Fähigkeiten eigentlich nicht gerecht wird.

Trotz den jeweils enttäuschenden Resultaten in der Vergangenheit startet Küng am Mittwoch erneut mit grossen Ambitionen in den Kampf gegen die Uhr. Und es gibt Gründe, warum es diesmal zu einem Top-Resultat reichen könnte.

  • Die Formkurve stimmt:

Küng ist in Topform in die nordenglische Region Yorkshire gereist. Mitte September gewann er das französische Eintagesrennen Tour du Doubs, danach gewann er im Rahmen der Slowakei-Rundfahrt das Zeitfahren und beendete die viertägige Rundfahrt als Dritter.

Ich bin nicht mehr ratlos. Ich bin in der besten Verfassung der bisherigen Saison.
Autor: Stefan Küng

  • Die Vorbereitung war auf das WM-Zeitfahren ausgerichtet:

Seit dieser Saison gehört Küng dem französischen Team Groupama-FDJ an. Bei seinem früheren Arbeitgeber BMC lag der Fokus jeweils auf dem Mannschaftszeitfahren. «Es ist für mich fast ein bisschen Neuland», so der Schweizer Zeitfahr-Spezialist.

  • Die Zweifel sind beseitigt:

Im Zeitfahren der Tour de Suisse hatte es für Küng Mitte Juni als Neunter eine Enttäuschung abgesetzt. Danach machte sich beim 25-Jährigen Ratlosigkeit breit. «Ich war top vorbereitet und dann lief es nicht. Aber jetzt bin ich überhaupt nicht mehr ratlos. Ich bin in der besten Verfassung der bisherigen Saison», sagt Küng.

Livehinweis

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Verfolgen Sie das WM-Zeitfahren der Männer am Mittwoch ab 14:50 Uhr live auf SRF zwei oder im Livestream in der SRF Sport App.

Der Thurgauer hat nach den enttäuschenden Resultaten im Sommer auch gewisse Positionsveränderungen auf seiner Zeitfahr-Maschine vorgenommen. Das sei mitten in der Saison sicher nicht ideal. «Aber ich habe den Rank definitiv gefunden, das sieht man auch an den Resultaten der zweiten Saisonhälfte», so Küng.

Die Strecke gefällt

Küng wird das 54 Kilometer lange Einzelzeitfahren von Ripon nach Harrogate mit freiem Kopf und frischen Beinen in Angriff nehmen. Gefallen findet er zudem an der Strecke, die anders als in den vergangenen Jahren «alles beinhaltet. Es gibt technische Abschnitte und solche für Roller, dazu das für England typische Auf und Ab.»

Sendebezug: Livestream auf www.srf.ch/sport, 24.09.19, 12:00 Uhr

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