Zum Inhalt springen

Nach Etappensieg an der TdS So kam Winokurow zu seinem Gipfel

Der Kasache gewann 2002 eine Etappe der Tour de Suisse knapp vor Alex Zülle. Seitdem trägt ein Berg seinen Namen.

Wer rund um Samnaun die Bergwelt erkundet, kennt ihn vielleicht: den «Piz Winokurow». Dass der Ausläufer des Stammer Jochs auf 2474 m ü. M. gleich heisst wie der ehemalige kasachische Radrennfahrer, ist dabei kein Zufall.

Denn der Gipfel war 2002 der Preis für den Sieger der 3. Tour-de-Suisse-Etappe. Mit einem beherzten Antritt einen Kilometer vor dem Ziel sicherte sich Alexander Winokurow neben dem Blumenstrauss auch den Namen des Gipfels.

Zülle und Dufaux geschlagen

Nicht viel hatte gefehlt, und man würde heute vom «Piz Zülle» oder vom «Piz Dufaux» sprechen. Denn das Schweizer Duo fuhr knapp hinter dem Kasachen über die Ziellinie.

Heute würde das den Tourismusbehörden von Samnaun besser gefallen. Denn der Kasache, der in seiner späteren Karriere 2006 die Vuelta und 2012 Olympia-Gold auf der Strasse gewann, wurde immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht. 2007 wurde er nach einer positiven Probe für ein Jahr gesperrt. Dass deshalb auf vielen Karten der Name «Piz Winokurow» (noch) fehlt, erstaunt daher nicht.

Meistgelesene Artikel