Peter Sagan war einmal mehr zur Stelle, als es einen Sieg zu erben gab. Denn bis knapp einen Kilometer vor dem Ziel hatte Jasper Stuyven an der Spitze gelegen. Der Belgier war als Letzter einer vierköpfigen Spitzengruppe übrig geblieben, die schon kurz nach dem Start ausgerissen war und zwischenzeitlich über 7 Minuten Vorsprung auf das Feld herausgefahren hatte.
Ich dachte, dass zwei Ausreisser durchgekommen waren.
Auf den letzten Metern im Anstieg nach Cherbourg gingen aber auch Stuyven die Energiereserven aus. Sagan nutzte die Gunst der Stunde und entschied den langen Bergsprint vor dem Franzosen Julian Alaphilippe und dem Spanier Alejandro Valverde für sich. Mit dem Sieg übernahm er auch erstmals in seiner Karriere das gelbe Leadertrikot.
«Ich war überrascht, dass ich gewonnen habe», sagte Sagan nach dem Rennen. «Ich dachte, dass zwei Ausreisser durchgekommen waren.»
Contador und Porte mit Rückstand
Zu den Verlierern der 2. Etappe gehörten die Mitfavoriten Alberto Contador und Richie Porte. Der Spanier konnte nach einem weiteren Sturz das Tempo am Ende nicht mehr mitgehen. Und der Australier beklagte wenige Kilometer vor Etappenende einen Hinterraddefekt, wodurch er mehr als eineinhalb Minuten nach den Spitzenfahrern über die Ziellinie fuhr.