Am Sonntag feierte Flurina Rigling ihren 28. Geburtstag, zwei Tage später soll das Geschenk in Form einer Medaille an der Heim-WM in Zürich folgen. Die Para-Cyclerin, die das Zeitfahren in der Kategorie C2 bestreiten wird, geht dabei im 9-köpfigen Feld als eine der Favoritinnen ins Rennen.
Denn schon 18 WM-Medaillen hat Rigling in ihrer Karriere gewinnen können. Zum einen auf der Bahn in diversen Disziplinen, zum anderen auch auf der Strasse. Dazu kommen noch zwei Medaillen von den Paralympics in Paris vor wenigen Wochen. Trotzdem wäre eine Medaille in Zürich natürlich etwas anderes: «Es wäre schon speziell. Nicht nur, weil es daheim ist, sondern auch, weil ich schon so eine lange und erfolgreiche Saison hinter mir habe.»
Wirkliches Heimrennen
Für die 28-Jährige stellt die WM ein weiteres Highlight in einer intensiven Saison dar. Gut, dass die Reise an den Austragungsort nicht allzu weit ist – schliesslich lebt Rigling noch immer im Kanton Zürich. Die Strecke hat deshalb für sie keine Überraschungen parat: «Ich kenne dieses Quartier so gut. Es sind normalerweise so befahrene Strassen, jetzt sind sie gesperrt. Wir haben sie für uns – darauf freue ich mich riesig.»
Alles andere als ein Podestplatz wäre für Rigling in Zürich wohl schon eine Enttäuschung. Aber nach der langen und intensiven Saison wisse man nicht, wer wo steht. «Ich weiss, dass ich vorne mitfahren kann. Aber es ist nach den Paralympics, auch Müdigkeit spiele eine Rolle. Alle müssen noch einmal auf den Punkt performen.»