«So im Sprint aufzutrumpfen, hätte ich selber nie für möglich gehalten. Die Lotterie am Schluss ist aufgegangen», sagte Fabian Cancellara nach seinem Triumph im SRF-Interview. Er, der im Normalfall ja nicht im Sprint gewinne, verwies gleich 3 Belgier auf die Plätze.
Insbesondere Sep Vanmarcke sei eigentlich schneller als er und Stijn Vandenbergh hätte sich vor dem Sprint schonen können. Dazu galt es, den sehr starken Greg van Avermaet in Schach zu halten. Mit «richtig leeren Beinen» gelang es Cancellara dennoch, letzte Kräfte freizumachen. Er habe nach den letzten Wochen gewusst, dass etwas drinliege.
Das Versprechen an die Familie
Den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen zu können, sei aufgrund des erhöhten Drucks aber besonders schwierig gewesen. Im Wissen, dass die beiden Töchterchen und Frau Stefanie im Ziel auf ihn warteten, wuchs Cancellara über sich hinaus. «Ich habe das Versprechen gegenüber meiner Familie eingelöst. Sie haben gesagt, sie seien am Ziel und ich solle als Erster kommen», strahlte der 33-Jährige.
Cancellaras Podest-Serie bei den Monumenten
Beeindruckend ist neben dem 3. Sieg und damit dem Rekord in Flandern auch folgende Bilanz: Zum 11. Mal in Folge stand der Berner in einem Rennen der 5 Monumente des Radsports, das er zu Ende fuhr, auf dem Podest.
Nur ein Sieg an der Lombardei-Rundfahrt und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (beide Rennen bestritt er noch nie) fehlen noch in Cancellaras Palmarès.
Cancellara: 11 Zielankünfte, 11 Podestplätze
Jahr | Rennen | Platz |
2014 | Flandern-Rundfahrt | 1 |
2014 | Mailand-Sanremo | 2 |
2013 | Paris-Roubaix | 1 |
2013 | Flandern-Rundfahrt | 1 |
2013 | Mailand-Sanremo | 3 |
2012 | Mailand-Sanremo | 2 |
2011 | Paris-Roubaix | 2 |
2011 | Flandern-Rundfahrt | 3 |
2011 | Mailand-Sanremo | 2 |
2010 | Paris-Roubaix | 1 |
2010 | Flandern-Rundfahrt | 1 |