Das «Innerschweizer Schwing- und Älplerfest» (ISAF) hat ein ungeschriebenes Gesetz: Die Gäste gewinnen fast nie. Eine der 3 Ausnahmen, die es in den letzten 40 Jahren gab, war das Fest in Emmen vor fünf Jahren. Dort gewann Bruno Gisler, der für die Nordwestschweizer schwingt.
Starke Gäste gesucht
Bruno Gisler war damals so gut, dass er die Bösen aus der Innerschweiz gleich reihenweise auf den Rücken legte. Und es waren mit Christian Stucki und Kilian Wenger zwei bärenstarke Berner Gäste im Wettkampf, die ebenfalls einige der Innerschweizer Mitfavoriten bezwangen.
Genau das ist die Konstellation, die es braucht, um den Innerschweizern den Sieg am eigenen Teilverbandsfest zu stehlen. Es braucht in Ruswil mehrere ganz starke Gäste, die den vielen Innerschweizer Spitzenschwingern Punkte wegnehmen.
Fragezeichen Sempach
Wie 2013 sind Stucki und Gisler auch am nächsten Sonntag wieder mit dabei. Und auch ein Berner König. Diesmal nicht Wenger, sondern Matthias Sempach. Er steht nach seinem Bandscheibenvorfall zum ersten Mal wieder wettkampfmässig im Sägemehl und es ist völlig unklar, wie gut er die Rückenprobleme überstanden hat.
Vielleicht ist es dann genau die Form von König Sempach, die darüber entscheidet, ob die Gäste insgesamt stark genug sind, um den Innerschweizern den Sieg an deren Teilverbandsfest wegzuschnappen. Um das zu schaffen, braucht es unglaublich viel. Das zeigen die letzten 40 Jahre.
Sendebezug: Radio SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 30.6.2018, 17:30 Uhr