SMith
- Fanny Smith ist auch an ihrer 4. WM erfolgreich und holt die Silbermedaille.
- Sanna Lüdi schafft es ebenfalls in den Final und fährt auf Rang 4.
- Bei den Männern bleibt der WM-Fluch bestehen, Alex Fiva verpasst Edelmetall als Vierter knapp.
Fanny Smith hat an der Freestyle-WM im US-Bundesstaat Utah für das erste Schweizer Edelmetall gesorgt. Die Waadtländerin, die 4 von 6 Rennen in dieser Saison gewonnen hatte, musste sich in Park City nur der Kanadierin Marielle Thompson, Olympiasiegerin von 2014, geschlagen geben.
Damit hat Smith ihrer beeindruckenden Medaillensammlung ein weiteres Exemplar hinzugefügt. Für sie ist es nach Gold 2013, Bronze 2015 und Silber 2017 die 4. WM-Medaille ihrer Karriere – und das bei ihrer 4. WM-Teilnahme.
Vollends zufrieden war die 26-Jährige trotzdem nicht. Sie ärgerte sich über einen Fahrfehler kurz vor dem Ziel und vergoss im Ziel noch einige Tränen. «Aber auf diesem Niveau ist es immer so knapp. Am Ende bin ich mit der Silbermedaille glücklich», sagte Smith, die ihr Lächeln längst wieder gefunden hatte.
Lüdi und Fiva undankbare Vierte
Smith holte nicht nur ihre 4. WM-Medaille, sie holte für die Schweiz auch die Kohlen aus dem Feuer. Mit Sanna Lüdi hatte es zwar eine zweite Schweizerin in den Final geschafft. Die 32-jährige Bernerin musste sich hinter der Französin Alizée Baron aber mit dem 4. Platz begnügen.
Lüdi zeigte sich kurz nach dem Wettkampf enttäuscht über dieses Resultat. Angesichts vieler Verletzungssorgen in den vergangenen Jahren ist dieser 4. Rang aber hoch einzustufen. Das sah auch Lüdi so: «Der 4. Platz zeigt mir, dass ich noch immer auf dem richtigen Weg bin.»
Stimmen CH
Ein 4. Platz schaute bei den Männern auch für Alex Fiva heraus. Der Bündner verlor nach einem Rencontre mit einem Konkurrenten entscheidend Tempo. Damit bleibt der WM-Fluch der Schweizer Skicrosser bestehen. An bisher 7 Titelkämpfen sind die Schweizer Männer bisher stets leer ausgegangen.
«Wenn du im Final bist, willst du einfach nicht Vierter werden. Es ist wie ein Fluch, so nah waren wir noch nie dran», sagte der 33-jährige Fiva enttäuscht. Auch in dieser Saison hatten die Swiss-Ski-Athleten wie so oft in den vergangenen Jahren überzeugt und waren als Medaillenanwärter in das WM-Rennen gestartet.
Bischofberger und Lenherr im Viertelfinal out
Für die übrigen Schweizer Vertreter hatte der Wettkampf bereits früher geendet. Jonas Lenherr, der zum Auftakt des Winters in Arosa gewonnen hatte, schied ebenso wie Marc Bischofberger, Silbergewinner von Pyeongchang 2018, im Viertelfinal aus. Joos Berry erwischte es bereits in den Achtelfinals, ebenso wie Priscilla Annen und Sixtine Cousin bei den Frauen.
WM-Gold bei den Männern sicherte sich der Franzose Francois Place, der zuvor noch nie ein Weltcup-Rennen gewonnen hatte. Brady Leman und Kevin Drury bescherten Kanada Silber und Bronze.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.02.2019, 20:50 Uhr