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Freestyle-Pionier tritt zurück Elias Ambühl – das Ende als Anfang

Der Schweizer Pionier der Ski-Freestyler beendet seine Karriere. Langweilig wird ihm indes bestimmt nicht.

Die Schweiz gehört zu den besten Nationen, wenn es um Ski Freestyle geht. Namen wie Sarah Höfflin, Mathilde Gremaud und Andri Ragettli rocken die Szene. Derjenige, der ihnen den Weg ebnete, verabschiedet sich nun: Elias Ambühl, der Pionier der Schweizer Freestyler.

Rückwärts fuhr keiner schneller

Bereits mit 15 Jahren im Profi-Zirkus tätig, arbeitete sich Ambühl an die Spitze der Szene vor. 4 Bronzemedaillen im Big Air an den prestigeträchtigen X-Games und ein Weltcupsieg gehörten zu den Highlights in der Karriere des Bündners. Mehrfach wurde er aber auch von Knieverletzungen zurückgeworfen. Im Jauar 2016 bedeutete ein Kreuzbandriss Saisonende.

Neben Big-Air-Schanzen und Slopestyle-Runs sorgte Ambühl mit einem verrückten Weltrekord für Aufsehen: Mit über 131 km/h donnerte er in Arosa den Berg hinunter – rückwärts.

Mitte Januar wird der 26-Jährige erstmals Vater. Neben der Familie rücken nach der Karriere als Profisportler andere Projekte in den Fokus. Diese könnten vielfältiger kaum sein:

  • «Captain Ambühl»: Als 19-Jähriger begann Ambühl die Ausbildung zum Helikopter-Piloten. Längst als Privatpilot unterwegs, soll nun die Berufslizenz folgen. Ziel: Transport-Pilot werden.
  • Der Sportlehrer: Mit dem «Elias Ambühl Kids Camp» hält der Bündner Ausschau nach Freeski-Nachwuchs. Mit Übungen zu Koordination und Balancegefühl will er sozusagen seinen eigenen Nachfolger finden.
  • Der Barkeeper: In Tschappina führt Ambühl die «Sunna-Bar». Dabei helfen er und Frau Sarah nicht nur im Service aus. Auch die Möbel zimmert der Tausendsassa selbst.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 25.11.2018, 18:30 Uhr

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