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Berner Sportler ausgezeichnet Kambundji und Stucki sind die Sportler des Jahres

Die Leichtathletin und der Schwinger werden bei den «Sports Awards» geehrt. Auch Roman Josi wird ausgezeichnet.

Das sind die Preisträger in der Übersicht:

Stucki sorgt für Premiere

Seit 1950 wird in der Schweiz jährlich der «Sportler des Jahres» ausgezeichnet. Ein Schwinger konnte in den 69 Jahren den Titel noch nie einheimsen. Bis jetzt. Christian Stucki, der Schwingerkönig 2019, setzte sich mit 30,3 Prozent der Stimmen vor Tennis-Ass Roger Federer (21,6%) und Mountainbiker Nino Schurter (16,0%) durch.

Die Ehrung des bald 35-jährigen Seeländers ist auch ein wenig als Auszeichnung seines Lebenswerks zu verstehen. Mit seinem Triumph beim «Eidgenössischen» in Zug komplettierte Stucki den «Grand Slam» im Schwingsport. 2008 hatte der 198-cm-Hüne den Kilchberger Schwinget und 2017 das Unspunnenfest gewonnen.

Stucki

Kambundji räumt ab

Bei den Frauen wurde erstmals seit 20 Jahren (Anita Weyermann) wieder einmal eine Leichtathletin ausgezeichnet. Der Berner Sprint-Star Mujinga Kambundji holte sich den Titel «Sportlerin des Jahres» überlegen (38,5%) vor Wendy Holdener (Ski) und Belinda Bencic (Tennis).

Kambundji

Kambundji hatte 2019 bei der WM in Doha Schweizer Sportgeschichte geschrieben und Bronze über 200 m gewonnen. Zuvor hatte noch nie ein Schweizer oder eine Schweizerin bei einer WM in einem Sprint-Final gestanden.

Weitere Leichtathletik-Auszeichnungen

Kambundji durfte sich am Sonntag in Zürich über eine weitere Auszeichnung freuen. Zusammen mit ihren Sprint-Staffel-Kolleginnen Ajla Del Ponte, Sarah Atcho und Salomé Kora heimste sie den Titel «Team des Jahres» ein.

Und auch der «Trainer des Jahres» kommt aus der Leichtathletik und heisst Adrian Rothenbühler. Seit nunmehr 7 Jahren ist der Emmentaler Betreuer, wichtige Bezugsperson und Mentor von Kambundji.

Leichtathletik

Josi ist der erste MVP

Die erstmals vergebene Auszeichnung «MVP des Jahres» für den Mannschaftssportler des Jahres ging an Roman Josi. Der Captain des NHL-Teams Nashville Predators wurde per Handy aus Übersee zugeschaltet. Der Berner Verteidiger liess unter anderem Clint Capela (NBA/Houston Rockets) hinter sich.

«Paralympische Sportlerin des Jahres» wurde Rollstuhlsportlerin Manuela Schär, die seit Jahren über die Marathondistanz dominiert. Als beste Newcomerin («SRF 3 Best Talent Sport») war schon am Donnerstag Sina Frei (Mountainbike) geehrt worden.

Künstler aus dem In- und Ausland

Die Gala-Show in den SRF-Studios in Zürich wurde musikalisch untermalt von internationalen Künstlern wie Adel Tawil oder Schweizer Artisten wie Stress. Einige Sportler wie Holdener, Corinne Suter, Jérémy Desplanches oder Capela konnten dem Anlass nicht beiwohnen. Sie wurden aber wie Josi live zugeschaltet. Roger Federer schickte eine Videobotschaft.

Sendebezug: SRF 1, «Sports Awards», 15.12.19, 20:05 Uhr

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