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Die Stimmen zum WM-Final «Heute wäre der Tag gewesen, Schweden zu schlagen»

Nach dem verlorenen WM-Final sind die Protagonistinnen bitter enttäuscht, aber auch stolz auf das Erreichte.

Wenig fehlte am Ende zu WM-Gold. Doch nach den Comebacks der Unihockey-Nati gegen Tschechien und im Final gegen Schweden schwankte die Stimmung bei den Schweizerinnen zwischen Stolz und Enttäuschung.

  • Seraina Ulber: «Ich kann die Emotionen nicht beschreiben. Es war ein wunderbares Spiel; wir haben alles gemacht, was wir konnten. Viele hätten das nicht für möglich gehalten, was wir an dieser WM geschafft haben. Wir haben Schweden mehr als nur ein bisschen gekitzelt. Das war mein letzter Auftritt mit der Nati. Das ist der schönste Abschluss, den man sich wünschen kann. Klar hätten wir uns und die Fans gerne belohnt, aber vielleicht wäre das zuviel des Guten gewesen.»

  • Corin Rüttimann: «Im Moment schmerzt es sehr. Wir waren so nahe dran, wenn man bedenkt, dass das die beste Nation der Welt ist. Ich habe schon in vielen Teams gespielt, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Jede läuft für die andere, wir haben eine Winnermentalität entwickelt, das kann man fast nicht beschreiben. Mit der Zeit wird der Stolz über das Erreichte aber schon noch kommen.»
  • Flurina Marti: «Ich bin unglaublich stolz auf dieses Team. Wir sind wohl das Comeback-Team des Jahres. Es ist extrem schade, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten, denn wir haben alles gegeben. Leider hat es nicht gereicht, deshalb fühle ich gerade eine ziemliche Leere. Am Anfang hatten wir die Oberhand; heute wäre der Tag gewesen, um die Schwedinnen zu schlagen.»
  • Trainer Rolf Kern: «Wir sind riesig stolz auf dieses Team. Aber klar ist auch Frust da, weil wir den Sack nicht zumachen konnten. Schweden hat das ganze Spiel über Druck gemacht, deshalb ist der Treffer in der Verlängerung sicher nicht unverdient.»

Sendebezug: SRF info, sportlive, 15.12.19, 16:20 Uhr

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