Selten hat sich ein Team trotz einer Niederlage so gefreut. Dass das entscheidende Gruppenspiel gegen Österreich am Ende 2:3 verloren ging, war nicht mehr als ein Wermutstropfen. Die Freude über die geschaffte EM-Quali überwog bei allen Schweizer Akteuren.
Dass nach dem 2. Satz die Luft draussen war, muss ich zähneknirschend hinnehmen.
«Wir haben 6 Monate auf diesen Moment hingearbeitet und nach 2 Sätzen war er Tatsache. Damit haben wir Geschichte geschrieben», freute sich Timo Lippuner. Der Coach hätte sein Team zwar gerne siegen gesehen. «Wir hätten den Sack gerne zugemacht. Dass nach dem 2. Satz die Luft draussen war, muss ich zähneknirschend hinnehmen», sagte er.
Unsere Energie ging flöten.
Captain Laura Künzler, die nach einem Bänderriss für das entscheidende Spiel gerade noch rechtzeitig fit geworden war, meinte überglücklich: «Das ist schlicht grossartig. Ich bin so stolz und erleichtert.» Die Niederlage nahm die Schlüsselspielerin – zumindest nach aussen – ziemlich gelassen. «Unsere Energie ging flöten.»
Wir sind halt noch jung.
Maja Storck, die nach der Partie zur besten Schweizer Spielerin gewählt wurde, sagte zum Leistungsabbau: «Gegen Ende des 2. Satzes sind wir nervös geworden. Aber wir sind halt noch jung und niemand von uns ist zuvor in einer solchen Situation gewesen.»
Gruppenauslosung am 23. Januar
Das Schweizer Team wird nun gespannt auf den 23. Januar schauen. Dann findet in Istanbul die Gruppenauslosung statt. Die Titelkämpfe werden dann parallel in Polen, Ungarn, der Slowakei und der Türkei stattfinden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.01.2018, 16:50 Uhr