Als Kugel- und Diskuswerfer war Edy Hubacher in den 1960er-Jahren Weltklasse. Er schaffte es bis an die Olympischen Spiele 1968.
Doch seine Liebe gehörte dem Zehnkampf, wo er Landesmeister wurde. Noch heute sind die 19,17 m, auf die er die Kugel 1970 in Bern stiess, für einen Zehnkämpfer unerreicht. Und seine Zeit von 10,5 Sekunden über 100 m wäre bei seiner Statur – 2,03 m gross, 108 kg schwer – nach wie vor stark.
Anfang der 1970er-Jahre wurde er als Anschieber für den Bobsport entdeckt. «Eine Art Seitensprung», nannte dies Hubacher. Allerdings einer, der es in sich hatte, gewann er doch an den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo Bronze im kleinen Schlitten – und Gold im Grossen (je mit Pilot Jean Wicki).
Danach konzentrierte sich der Alleskönner auf seinen Beruf als Lehrer. Wie es sich für einen Zehnkämpfer gehört, war ihm dies aber nicht genug. Er kreierte Rätsel, wurde so als «Rätselonkel der Nation» bekannt. Zuletzt setzte er seinen Fokus auf Prävention und Fairplay im Sport und war für Swiss Olympic im Einsatz. Am Mittwoch feiert Edy Hubacher seinen 80. Geburtstag.