Am Dienstag wurde bekannt, dass Kimi Räikkönen auf die kommende Saison hin mit einem Zweijahresvertrag zum Sauber-Team stossen wird.
Dass er Ferrari verlässt, hat indes wenig mit nostalgischen Gefühlen für den Schweizer Rennstall, bei dem er seine ersten Schritte in der Formel 1 unternahm, zu tun.
«Es war nicht meine Entscheidung, Ferrari zu verlassen», sagte Räikkönen im Rahmen des Rennens vom Wochenende in Singapur. Auf die Frage, warum er sich für Sauber entschieden habe, antwortete er: «Warum nicht?» Er habe seine Gründe. «Das reicht mir.»
Kein Vergleich zu Ferrari
Der Wechsel von der «Scuderia» nach Hinwil dürfte auch die Siegeschancen des Finnen negativ beeinflussen. Dies stellt er nicht in Abrede. «Es gibt nicht viele Autos, die auf demselben Level fahren - das war immer schon so», so der Vergleich Räikkönens zu Ferrari.
In der laufenden Saison wird der 38-Jährige noch 7 Rennen für sein gegenwärtiges Team bestreiten. Der GP von Singapur am Wochenende wird sein insgesamt 286. sein.
Bewunderung von Hamilton
Vom bisherigen Palmarès seines Konkurrenten zeigte sich auch Lewis Hamilton beeindruckt. Der WM-Leader fragte auf der Pressekonferenz eigens bei einem Journalisten nach, auf wie viele Formel-1-Saisons Räikkönen mit den zwei zusätzlichen Jahren bei Sauber kommen würde.
Die Antwort (16) rang ihm ein Kompliment ab. «Das ist bewundernswert», so der Brite anerkennend.
Leclerc will nicht zweite Geige spielen
Charles Leclerc, der den umgekehrten Weg geht und sich ab nächster Saison Ferrari-Fahrer nennen darf, hat hohe Ambitionen. «Wenn das Auto siegfähig ist, will ich auch um Siege und den Titel fahren. Eine Nummer-2-Klausel existiert in meinem Vertrag nicht», formulierte der junge Monegasse bereits eine Kampfansage an Sebastian Vettel.
Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 11.09.2018, 20:00 Uhr