Pascal Wehrlein (22): Der Deutsche wäre die einfachste und logische Lösung: Das Toptalent gehört seit Jahren zu Mercedes, kennt Auto und Team in- und auswendig und schnupperte heuer bei Manor GP-Luft. «Ich fühle mich bereit für den Job», so Wehrlein in London. Andererseits meinte Mercedes-Sportchef Toto Wolff zu der Kombination Routinier (Dreifach-Weltmeister Lewis Hamilton) – Jungstar:
Pascal und Lewis ist eine explosive Mischung.
Esteban Ocon (20): Der Franzose hat Wehrlein kürzlich im Vertragspoker bei Force India ausgestochen. Dieser Vertrag beim Kundenteam dürfte für Mercedes kein unlösbares Problem darstellen. Mit erst 9 GP-Starts verfügt Ocon aber über wenig Erfahrung.
Sergio Perez (26): Der Ex-Sauber-Pilot hat aus überschaubaren Möglichkeiten schon viel gemacht. Wie Ocon ist der Mexikaner an Force India gebunden.
Valtteri Bottas (27): Wolff ist mit dem Finnen seit gemeinsamen Williams-Zeiten verbunden. Obwohl sein Williams-Bolide heuer nicht mit der Spitze konkurrenzfähig war, fuhr der 77-fache GP-Fahrer Bottas in Montreal einen Podestplatz heraus. Einer Abwerbung dürften sich die Engländer nicht widersetzen.
Hass-Duo Hamilton-Alonso wiedervereint?
Zahlreiche weitere Namen kursieren in den Medien, etwa jene von Carlos Sainz Jr. (Sp/Toro Rosso) oder Romain Grosjean (Fr/Haas). Eher unwahrscheinlich erscheint eine Verpflichtung des mit Hamilton verfeindeten Fernando Alonso.
Nicht zur Verfügung stehen Shootingstar Max Verstappen, Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo, Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und Renault-Neuverpflichtung Nico Hülkenberg. Mercedes hat ausgeschlossen, Fahrer mit juristischen Mitteln aus ihren laufenden Verträgen herausholen zu wollen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 2.12.16