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Formel 1 «Sehr, sehr schwierige Zeiten» für Sauber

Das Formel-1-Team Sauber ist im Verzug mit der Auszahlung der Löhne an seine Angestellten. «Die Zeiten sind schwierig», räumt Medienchef Robert Höpoltseder ein. Der Saisonstart soll trotzdem nicht gefährdet sein.

Die finanzielle Situation ist bei Formel-1-Teams im Winter traditionell schwierig, weil das Formula One Management die den Teams zustehenden Prämien nur in den Monaten Februar bis November überweist.

Bei Sauber kommt in diesen Tagen dazu, dass ein wichtiger Sponsor seinen Verpflichtungen bislang nicht nachgekommen ist und eine Rechnung nicht termingerecht bezahlt hat. Die Folge: «Zwei Drittel unserer Angestellten hat den Februar-Lohn noch nicht erhalten», sagt Sauber-Medienchef Robert Höpoltseder.

Start in Australien existenziell wichtig

Um die Existenz des Schweizer Rennstalls müsse man momentan nicht bangen, versichert Höpoltseder. «Die Zeiten sind wie in den vergangenen Jahren aber sehr, sehr schwierig.» Auch die Vorbereitung auf den Saisonauftakt in Melbourne sei vom finanziellen Engpass betroffen. Bei Sauber geht man derzeit aber (noch) davon aus, in Australien an den Start zu gehen.

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Einschätzungen von SRF-Kommentator Michael Stäuble (Radio SRF, 8.3.2016)
04:25 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 25 Sekunden.

«Dass Löhne über eine längere Zeit nicht ausbezahlt werden können, ist einmalig in der Firmengeschichte. Die Lage ist also sehr ernst», analysiert SRF-Formel-1-Kommentator Michael Stäuble. Ganz wichtig sei nun, in Melbourne tatsächlich am Start zu stehen. «Nur so können Gelder generiert werden», so Stäuble.

Schaue ich über 2016 hinaus, wird mir angst und bange für Sauber
Autor: Michael Stäuble

Seit dem Ausstieg von BMW habe Sauber immer ums Überleben gekämpft, sagt Stäuble. Patron Peter Sauber und Teamchefin Monisha Kaltenborn sei hoch anzurechnen, das Team immer wieder auf die Beine gebracht zu haben. Aber: «Schaue ich über 2016 hinaus, wird mir angst und bange für Sauber.»

Sendebezug: SRF 1, Tagesschau am Mittag, 08.03.16, 13:00 Uhr

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